tag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post2236969021966103407..comments2023-11-05T08:41:40.131+01:00Comments on Geschichtsblog: Der Erfolg des 20. Juli - ein HorrorszenarioStefan Sassehttp://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comBlogger26125tag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-27618508984213026032018-09-28T23:09:34.282+02:002018-09-28T23:09:34.282+02:00Das mit der Dolchstoßlegende ist glaube ich weit h...Das mit der Dolchstoßlegende ist glaube ich weit hergeholt, außerdem hätte Deutschland ja nicht so verloren wie in echt.<br />Sicherlich: Churchill hätte weiterkämpfen wollen, Roswald hingegen war stark gegen Stalin, weshalb es vermutlich einen Seperatfrieden hätte geben können.<br />Im allerbesten Fall hätten Deutschland UND die Alliierten Russland geschlagen,der Kommunismus wäre besiegt worden, und das neue Deutsche Kaiserreich Teil einer Weltgemeinschaft ohne kalten Krieg und Ostblockbildung.<br />In diesem Fall wäre heute Georg Friedrich von Hohenzollern als Friedrich IV. Kaiser von Deutschland, in einer ähnlichen Position wie die Queen in England, die AfD hätte in diesem Szenario nie eine Chance gehabt, da Deutschland kein wirklicher Verlierer gewesen wäre. Wir hätten noch unsere Ostgebieten und die Polen ihre eigenen, es hätte in Russland warscheinlich keinen Putin gegeben, da die Alliierten und Deutschland das verhindert hätten. Also auch keinen Krimkrieg und keine russische Einmischung in Syrien.<br />Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/07102055249068835363noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-8419226277917971122018-01-09T15:30:20.876+01:002018-01-09T15:30:20.876+01:00Sehr gute Punkte. Ich denke trotzdem, du unterschä...Sehr gute Punkte. Ich denke trotzdem, du unterschätzt den "negativen Gründungsmythos", den ein Verrat an dem bis dahin nicht wirklich besiegten Hitler und der tief im Feindesland stehenden Wehrmacht gehabt hätte. Selbst wenn die Alliierten danach einmarschiert wären (und die Verschwörer hätten glaube ich nicht einfach so kapituliert), du hättest eine Dolchstoßlegende 2.0 gehabt, nur noch einmal deutlich virulenter, weil es in dem Fall WIRKLICH einen Verrat gegeben hätte...Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-79332453468565862052018-01-09T09:26:43.006+01:002018-01-09T09:26:43.006+01:00Der Punkt der hier übersehen wird: Der Faschismus ...Der Punkt der hier übersehen wird: Der Faschismus wurde nicht nach der Niederlage im 1.WK installiert (auch kein konservatives autoritäres Regime) sondern 15 Jahre später. Das war erst möglich durch die Politik der Alliierten, nämlich die Fortsetzung der Krieges nach dem Friedensschluß. Die Invasion Frankreichs im Ruhrgebiet (ein klarer Bruch des Vertrages von Versailles) und der Wirtschaftskrieg. Erst dadurch und durch die Wirtschaftskrise ist die Weimarer Demokratie zusammengebrochen. Die Politik der Alliierten war aber nach dem 2.WK ganz anders, ein autoritäres Regime hätte einfach keine Basis gehabt.<br /><br />Nicht irgendein Propaganda-Märchen entscheidet den Fortgang der Dinge, wie die Dolchstoßlegende, sondern die realen Gegebenheiten. Besetzung Deutschlands durch die alliierten Streitkräfte, die im Westen einfach ein demokratisches Regime installiert hätten und durch den wirtschaftlichen Erfolg stabilisiert.<br /><br />Man könnte auch im Gegenteil spekulieren, wären die schlimmsten Vernichtungsaktionen Hitlers abgewürgt worden: Keine deutschen Städte niedergebrannt, keine ethnischen Säuberungen im Osten, weit weniger Juden und Russen ermordet; dann wäre die Eingliederung Deutschlands in den Westen/Osten weit einfacher gewesen.Blechmannnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-11215501570140632382017-12-06T07:19:16.870+01:002017-12-06T07:19:16.870+01:00Es sind wohl Papiere aufgetaucht, die als echt ein...Es sind wohl Papiere aufgetaucht, die als echt eingestuft werden, nach denen nicht Beck der Regierungschef geworden wäre, sondern im Falle von Problemen (Verräter aus sicht mancher), gab es angeblich KOntakte zu einer zweiten Person, Friedrich Wilhelm Victor August Ernst, den ehemaligen Kronprinzen des dt. Kaiserreichs oder Louis Ferdinand von Preußen, den Enkel von Wilhelm II. Wieso das ganze als möglich eingestuft wird ist, das wohl beide von den Alliierten akzeptiert würden, und zwar weil beide, wie jetzt erst bekannt wurde, enge Kontakte zum niederländischen Widerstand hatten und damit als Gegner von Hitler einzustufen waren (was sie auch waren). Die Dokumente stammen aus dem Nachlass von Kira Kirillowna Romanowa, einer Grossnichte von Nikolaus II.Bregashttps://www.blogger.com/profile/09445153664369697945noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-72802811373231170682017-06-29T23:05:05.996+02:002017-06-29T23:05:05.996+02:00Also meiner Meinung nach, wäre ein Erfolg des Atte...Also meiner Meinung nach, wäre ein Erfolg des Attentats für Deutschland mehr als nur wünschenswert gewesen! <br />Amerika hätte ja damals schon Probleme mit Stalin und hätte eingesehen, dass die halbwegs demokratische "Stauffenberg-Republik" besser ist als die kommunistische Stalin-Diktatur, weshalb Amerika einen Seperatfrieden vielleicht sogar befürwortet hätte.<br /><br />Daraufhin hätte Deutschland vermutlich Reperationen zahlen und Österreich und Tschechien entlassen müssen und das Rheinland wär besetzt worden, vielleicht hätte auch Oberschlesien an Polen angetreten werden müssen.<br /><br />Der Krieg an der Ostfront hingegen wäre weitergeführt worden und durch den Entfall der anderen Fronten in einer Pattsituation geendet.<br /><br />Der Holocaust wäre nicht ganz durchgeführt worden, so das deutlich weniger Menschen zum Opfer gefallen wären.<br /><br />Vermutlich würden wir statt in der Bundesrepublik von heute in einer reaktionär-konservativen Reichsrepublik Leben. <br />Wir hätten noch unseren Nationalstolz und wären nicht von Amerika und der Nato abhängig.John v. Desulatanoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-59697893909921261602017-01-31T16:09:26.343+01:002017-01-31T16:09:26.343+01:00Und du meinst die Sowjets hätten das einfach hinge...Und du meinst die Sowjets hätten das einfach hingenommen? Da wäre ich eher unsicher. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-48290705528605037842017-01-30T18:27:44.715+01:002017-01-30T18:27:44.715+01:00Die "was wäre wenn"-Frage Vorausgesetzt ...Die "was wäre wenn"-Frage Vorausgesetzt Hitler wäre wirklich tot gewesen, hätten sich Himmler & Co. ergeben. Gab es nicht genügend reaktionäre Wehrmachtsgeneräle wie Keitel, Jodl, Schörner etc. - das war alles auf sehr dünnem Eis. Alles hing daran, dass die Mär vom "SS-Putsch" geglaubt worden wäre und die Wolfsschanze auf lange Sicht von jeder Kommunikation abgeschnitten worden wäre. Ein schwieriges Szenario ...<br />Aber dass es besser gewesen wäre als das passierte Scheitern ist m.E. evident. Generalfeldmarschall Kluge hätte wahrscheinlich die Westfront aufgemacht (wenn "das Schwein" tot gewesen wäre), dh, die Westalliierten wären sehr schnell vorangekommen. Und die Feinaufteilung Deutschlands wurde m.E. erst in Jalta (Mitte Februar 45) festgezurrt. Da steckten die Westalliierten noch hinterm Rhein und die sowjetische Offensive hatte schon in Teilen die Oder erreicht. Ich glaube, dass nicht so viele Teile Deutschlands an die SU egfallen bzw. unter polnische Verwaltung gekommen wären, und wenn, dann in einem geordneteren Prozess. Ich finde es doch sehr befremdlich, die entsetzliche Zahl der Toten seit Sommer 1944 quasi in Kauf zu nehmen, damit sich nicht eine Dolchstoßlegende entwickelt. Und Auschwitz wäre eine Fanal gewesen, auch wenn es nicht die Rote Armee befreit hätte. Wer alles den Krieg überlegt hätte - Dietrich Bonhoeffer! Wie wäre wohl die Geschichte der evangelischen Kirche verlaufen? Nun gut, auf diesem Blog vielleicht ein Nebenthema ...Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-65283231677382869902015-03-05T16:17:14.634+01:002015-03-05T16:17:14.634+01:00Die Unruhen durch die 68er wären ein laues Lüftche...Die Unruhen durch die 68er wären ein laues Lüftchen gewesen gegenüber einer BRD, in der eine starke Minderheit beständig der anderen den Landesverrat im Kriege vorgeworfen hätte. <br /><br />Die Westmächte sind nicht unsere Feinde. Ich kenne genug Leute in GB und den USA, und keiner von denen hat mich je als Feind betrachtet. Trottel gibt es überall, ob in Deutschland oder anderswo. <br /><br />Und die Nazis waren sicherlich keine "Erfüllungsgehilfen des Turbokapitalismus", noch sind es die Linken. Und der Vergleich ist völlig daneben. <br /><br />Und nein, wären sie nicht. Stauffenberg und Co waren als Politiker unwillens und ungeeignet, und die wenigen Bürgerlichen kamen vom rechten Rand Weimars. Eine Demokratie hatten sie alle nicht im Sinn. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-59812991256355546212015-03-05T08:20:31.261+01:002015-03-05T08:20:31.261+01:00Das glaube ich nicht, das es eine neue Dolchstoßle...Das glaube ich nicht, das es eine neue Dolchstoßlegende gegeben hätte. Im übrigen wurde das Ton in der BRD erst mit dem Aufkommen der sog. Neuen Linken giftiger.<br /><br />Außerdem sind die Westmächte bis heute unsere Feinde, was klar wird, wenn man ihre Presse liest und ihre Deutschlandpolitik betrachtet - oder sich mit ihren Staatsbürgern im Internet unterhält. Ich könnte auf zahlreiche dementsprechende Diskussionen verweisen, an denen ich teilnahm. Aus denen nahm ich als Erkenntnis mit, daß ich niemals angelsächsische, dänische oder französische Waren kaufen und auch Literatur und Musik aus diesen Ländern meiden werde.<br /><br />Aber so ist es nun mal. Die Nazis sind weg, es herrschen die Linken als Erfüllungsgehilfen des globalen Turbokapitalismus - in anderen Ländern sieht es kaum besser aus. <br />Nazis und Linke: same shit, different asshole (Entschuldigung), wie die Amerikaner sagen :-)<br /><br />Stauffenberg und Co. wären eine bessere Alternative zu den beiden Miseren gewesen - nur meine Meinung. Wir hätten dann auch einen neuen Staatsmythos gehabt, den jede Nation hat und braucht.<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-50167646470694862932015-03-03T18:50:24.533+01:002015-03-03T18:50:24.533+01:00Die militärische Lage war auch November 1918 verzw...Die militärische Lage war auch November 1918 verzweifelt, wobei man es da natürlich nicht so gut gesehen hat. Aber: Im Sommer 1944 waren die feindlichen Armeen fast weiter von den Reichsgrenzen weg als November 1918. Hitler hatte zudem mit riesigem Propagandaufwand die "V-Waffen" als Kriegswende angekündigt und bastelte fleißig am Mythos des Totalen Kriegs als Lösung. Klar hätte eine Mehrheit gedacht, dass der Krieg eh verloren war, aber erneut - das war auch November 1918 der Fall. Das Gift kam erst später, als die Verluste und Entbehrungen in den Hintergrund rückten und die aktuelle Lage präsent war. <br />Natürlich hätte sich Deutschland verändert, überhaupt keine Frage. Ich denke auch nicht, dass es sofort einen Rückfall in die Diktatur gegeben hätte, wenn überhaupt. Aber das Klima in der BRD wäre um einiges giftiger gewesen, so viel ist sicher, und der Staat hätte mit Sicherheit nicht den freundschaftlichen Umgang mit den Westmächten gehabt den es hatte. <br />Oder vielleicht doch. Who knows? Fakt ist, dass das Scheitern des 20. Juli den Weg frei machte für die Geschichte, wie wir sie kennen - auf dem Rücken weiterer Millionen Toter. Wenn Gott sich also der Welt erbarmen hätte wollen, er hätte viel früher eingreifen müssen als am 20. Juli 1944. Der 20. April 1889 wäre ein besserers Datum gewesen. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-61043014788822052892015-03-03T18:44:06.378+01:002015-03-03T18:44:06.378+01:00Entschuldigen Sie bitte, im letzten Satz meines vo...Entschuldigen Sie bitte, im letzten Satz meines vorigen Posts fehlte das letzte Wort. Ich meinte natürlich:"...nicht zu sprechen, betrachtet:-)"<br /><br />Nichts für ungut.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-29187931127806331442015-03-03T18:41:19.473+01:002015-03-03T18:41:19.473+01:00Eine Dolchstoßlegende halte ich (gesetzt den Fall,...Eine Dolchstoßlegende halte ich (gesetzt den Fall, am 20. Juli hätte Gott sich der Menschheit erbarmt) aus zwei Gründen nicht für möglich: die militärische Lage war bereits verzweifelt (s. Heeresgruppe Mitte) die Luftangriffe forderten enorm hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung, und die Westalliierten standen bereits in der Normandie.<br /><br />Weiterhin: was, wenn die Führung des Militärs die deutsche Kapitulation unterzeichnet hatte, so wie im RL? Wie gesagt: ich sehe keinen Platz für eine neue Dolchstoßlegende. <br /><br />Nur als freundlicher Denkanstoß :-)<br /><br />P. S.: noch eine Frage: ist wahrhaftig anzunehmen, daß sich ein Deutschland nach dem erfolgreichen Attentat von der Mitte der vierziger Jahre bis heute politisch nicht verändert hätte? <br />Das wäre sehr erstaunlich, wenn man die gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA, in GB, in F, in Spanien, Italien, Portugal usw...von der mittlerweile nicht mehr existierenden SU nicht zu sprechen. Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-29084531936694372302015-03-03T15:46:36.551+01:002015-03-03T15:46:36.551+01:00Mir ging es um die Frage der Dolchstoßlegende. Fra...Mir ging es um die Frage der Dolchstoßlegende. Franco-Spanien hat keinen Weltkrieg geführt und zwischendurch fast gewonnen. Das ist doch nicht vergleichbar. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-11085042977293109432015-03-03T08:19:11.422+01:002015-03-03T08:19:11.422+01:00Ja, Millionen Menschen hätten nicht sterben müssen...Ja, Millionen Menschen hätten nicht sterben müssen - aber die sind ja unwichtig im Vergleich zu dem wunderbaren linken Staat, den wir heute haben. Sozialmissbrauch, Masseneinwanderung, totale Macht der Linken und alles. Ein Traum. Im übrigen sollte man sich auch den Werdegang anderer Länder seit 1944 anschauen: haben sich nicht auch GB, F, USA und andere Länder seither stark gewandelt? Was ist mit Franco-Spanien und dem Estado Novo in Portugal, wo es eine friedliche Rückkehr zur Demokratie gab? Warum nicht in .de?<br /><br />Danke aber, Herr Sasse, dass Sie sagen, die Bundesrepublik sei nicht faschistisch - da kenne ich andere Leute :-)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-86750217022484586062011-05-08T21:56:22.156+02:002011-05-08T21:56:22.156+02:0050% weniger Opfer? Die Frage ist doch, ob der ZWK ...50% weniger Opfer? Die Frage ist doch, ob der ZWK und der Holocaust solch eine Singularität gewesen wäre. Ich teile obige Analyse nicht. Die Frage ist an sich mühsig und für Träumer. Die Dynamik, die aus solch einem Ereignis ist nicht absehbar.Hans Franznoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-28088188741298836812010-09-02T13:15:19.171+02:002010-09-02T13:15:19.171+02:00Anonym: Interessante Thesen der Generalität gibt e...Anonym: Interessante Thesen der Generalität gibt es ebenfalls in Sönke Neitzels "Abgehört". Dort wird z.B. von der Öffnung der Westfront fabuluiert (Wehrmachts Truppen gen Osten um die Sowjets zu stoppen). Dies hätte natürlich ganz konkrete Auswirkungen auf den Holocaust haben können, da die Befreiung der Vernichtungslager durch die Rote Armee natürlich so erschwert worden wäre.<br /><br />Zur ganzen Debatte: Sehr interessant, aber kontrafaktische Theorien bleiben eben nur solche..Ingohttp://www.keine.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-76469934537609243412010-08-16T14:51:10.334+02:002010-08-16T14:51:10.334+02:00..der Vernichtungskrieg im Osten war ja u.a. auch .....der Vernichtungskrieg im Osten war ja u.a. auch ein Grund, warum die Verschwörer den Krieg beenden wollten. Einen latenten Antisemitismus hat es immer gegeben, auch, oder gerade in den adeligen Kreisen, aber von keinem der Beteiligten ist bekannt, dass er den Holocaust befürwortet hat. <br /><br />Stimmt, die ganze Operation war von Angang an Wahnsinn, denn alle waren Soldaten, die wußten, wie man Krieg führt, aber keiner war Politiker, außer Gördeler vielleicht, aber auch nur auf kommunaler Ebene.Miss Sophiehttps://www.blogger.com/profile/09503493087208987305noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-3587768981842779522010-08-15T21:28:44.263+02:002010-08-15T21:28:44.263+02:00Einem erfolgreichen 20. Juli wäre ebenfalls die Be...Einem erfolgreichen 20. Juli wäre ebenfalls die Besetzung Deutschlands und, vor allem, der Ostgebiete gefolgt, in denen die Vernichtungslager standen. Selbst wenn die Verschwörer den Holocaust hätten weitertreiben wollen, die faktische Möglichkeit hatten sie nicht. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass sie wollten - die ganze Operation war Wahn von Anfang an und band furchtbar viele Ressourcen.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-3803016598982422242010-08-15T21:20:27.984+02:002010-08-15T21:20:27.984+02:00Nur, dass einige Verschwörer selbst welche dieser ...Nur, dass einige Verschwörer selbst welche dieser "Spinner" waren! Dem gegenüber standen freilich Leute, die auch am Umgang mit den "Untermenschen" Kritik übten - das war aber meines Wissens weder Konsens, noch ging es beim Attentat primär darum. Deswegen halte ich diese Frage für nicht so leicht zu beantworten.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-8648457519110502572010-08-15T18:27:30.700+02:002010-08-15T18:27:30.700+02:00Selbstverständlich hab es einen "rationalen&q...Selbstverständlich hab es einen "rationalen" Grund: es wurde von oben befohlen. Mit Hitler und seinen Spinnern weg gibt es niemanden mehr, der das Ding am Laufen halten sollte.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-23733772877326803842010-08-15T17:28:22.485+02:002010-08-15T17:28:22.485+02:00Nochmal zum Holocaust:
Einen rationalen Grund für...Nochmal zum Holocaust:<br /><br />Einen rationalen Grund für die Massenvernichtung gab es auch vorher nicht, was die Nazi-Deutschen nicht davon abhielt, ihn zu organisieren und durchzuführen.<br /><br />Insofern: Warum sollten diejenigen, die jahrelang zumindest nichts am Massenmorden auszusetzen hatten (jedenfalls nicht in dem Maße, dass sie deswegen Widerstand geleistet hätten), plötzlich damit aufhören? Ihre ideologischen Grundüberzeugungen, deren Ergebnis u.A. auch der Holocaust war, hatten sie ja nicht aufgegeben.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-82797897028050353062010-08-14T11:47:05.655+02:002010-08-14T11:47:05.655+02:00Hallo Egon,
ich gehe nicht davon aus, dass ein 20...Hallo Egon, <br />ich gehe nicht davon aus, dass ein 20.-Juli-Deutschland wieder faschistisch geworden wäre. Der Faschismus ist dafür bereits damals auf zu unsicheren Füßen gestanden und hat in der deutschen Bevölkerung keinen so großen Rückhalt. Das System, das viel besser zu den Deutschen passt, ist ein reaktionär-konservatives, und das wäre auch das System des 20.-Juli-Deutschland gewesen: gewissermaßen ein verschärftes wilhelminisches Reich. Es hätte wohl Pressezensur in einem gewissen Rahmen gegeben, Verfolgungen politischer Gegner und eine starke politische Rolle des Adels, aber ich denke nicht, dass man zum Führerkult zurückgekehrt wäre. Vielleicht hätte man Willys Erben zurückgeholt und als Kaiser einzusetzen versucht - aber da die Niederlage auch nach dem 20. Juli total gewesen wäre (die Alliierten verlangten bereits damals die totale Kapitulation) ist der Gestaltungsrahmen der Verschwörer stark durch die Alliierten begrenzt, und es ist schwer vorherzusagen, wie diese es erlaubt hätte. <br />Dementsprechend sehe ich auch in der BRD keine faschistischen Tendenzen. "Faschismus" in diesem Sinne ist ohnehin ein stark von der DDR-Propaganda geprägter Gummibegriff, etwa in der gleichen Weise, in der ein Westerwelle "Sozialismus" benutzt, und ist kaum geeignet um Analyse zu betreiben. Die Rechten Parteien bestehen deswegen weiter, weil die BRD Grundrechte für alle garantiert, sofern diesen nicht nachgewiesen werden kann, dass sie aktiv an ihrer Beseitigung arbeiten. Und das ist bisher nicht geschehen. Die SRP wurde seinerzeit genauso wie die KPD verboten; das System ist also nicht völlig blind auf diesem Auge.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-2357900316585195192010-08-14T10:09:32.992+02:002010-08-14T10:09:32.992+02:00Sie haben völlig recht, Stefan Sasse, das nach ein...Sie haben völlig recht, Stefan Sasse, das nach einem erfolgreichen Hitler-Attentat sich dann formierende Deutschland wäre zumindest ein anfangs halbfaschistisches und im weiteren Verlauf dann sicher wieder ganz faschistisches geworden, denn die vagen Vorstellungen der Hauptverschwörer hätten sich in dieser Situation nicht durchsetzen können und eine neue Dolchstoßlegende wäre geboren worden. Aus dieser Sicht darf man ganz zufrieden sein, dass das Attentat fehlging und den Deutschen klargemacht wurde, dass sie endgültig ausgespielt hatten.<br />Nun, inzwischen ist die Enkel-Generation an den Schalthebeln der Macht, und es sieht ganz so aus, als habe sie eifrig die Memoiren ihrer Großväter studiert, die nichts aus ihrer Niederlage gelernt haben. Womit ich nicht behaupten will, dass die gegenwärtige BRD eine faschistische sei, aber faschistische Tendenzen, da werden Sie mir nicht widersprechen, beginnen sich mehr und mehr in entscheidenden Kreisen breitzumachen. Warum sonst würden die Festlegungen des Potsdamer Abkommens von den bundesdeutschen Regierungen negiert worden sein? Warum sonst würden die NPD, DVU und Reps und andere faschistische Organisationen nicht nur zugelassen sein, sondern sogar als völlig "normale" Parteien und Organisationen behandelt werden?Egonnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-79778235531739564152010-08-14T00:40:44.052+02:002010-08-14T00:40:44.052+02:00Nein, dafür gibt es keinen Grund.Nein, dafür gibt es keinen Grund.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3876841684069318666.post-53068022205796641342010-08-13T20:47:32.116+02:002010-08-13T20:47:32.116+02:00Interessantes Gedankenspiel. Ein wesentlicher Punk...Interessantes Gedankenspiel. Ein wesentlicher Punkt blieb aber leider unberücksichtigt: Wäre das deutsche Vernichtungsprogramm weiter geführt worden?Anonymousnoreply@blogger.com