Geoffrey Parker - Global Crisis. War, Climate Change and Catastrophe in the Seventeenth Century (Hörbuch)
Der
menschengemachte Klimawandel ist die große Herausforderung des 21.
Jahrhunderts. Aber bereits vergangene Jahrhunderte litten unter den
Folgen des Klimawandels. Die Umbruchszeit des 17. Jahrhunderts war von
der so genannten "kleinen Eiszeit" beherrscht, deren Auswirkungen in der
jüngeren Zeit immer mehr in den Fokus der Wissenschaft geraten. Auch
wenn es naturgemäß angesichts der Quellenlage schwierig ist, präzise
meteorologische Daten zu erhalten, so ist die Beschäftigung mit der
Frage, inwiefern klimatische Umstände die Geschichte der Menschheit
bedingen, eine mehr als relevante (siehe dazu auch Kyle Harpers "Fate of Rome").
Das Klima ist, wie wir inzwischen leidvoll erfahren haben, eine globale
Angelegenheit, so dass eine Geschichtsschreibung des Einflusses des
Klimawandels im 17. Jahrhundert dessen globale Geschichte ins Auge
fassen muss. Wie der Untertitel schon sagt, ist es ein Zeitalter der
Krisen: Krieg und Katastrophen bestimmten den Alltag. China etwa
versinkt in dieser Epoche in eine fast siebzigjährige Zeit der
Kriegführung. Erdbeben erschüttern Europa. Dürre sucht Virginia heim. Es
ist ein düsteres Bild, das Parker hier zeichnet.