Eine Forderung, die in rechten Kreisen periodisch immer wieder aufs Tablett kommt, ist, "Leistungen der Wehrmacht zu würdigen". Die dahintergehende Idee ist erst einmal eingängig. Zwar waren Wehrmachtssoldaten immer wieder in Kriegsverbrechen verstrickt, aber nicht jeder von ihnen. Deswegen müsse man trennen zwischen den Verbrechen von Wehrmachtssoldaten und der Wehrmacht als Institution. Die militärischen Leistungen letzterer, die unter Militärhistorikern in Grundzügen relativ unumstritten sind, könne man dann würdigen. Eine ähnliche Diskussion liegt den Traditionen der Bundeswehr zugrunde; zuletzt geriet sie im Zusammenhang mit einem Bild des jungen Leutnants Helmut Schmidt in die Kritik (hier im Blog thematisiert).