Teil 4 des Artikels. Teil 1 hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier.
In
einem extrem knappen Wahlkampf setzte sich Barrack Obama 2008 gegen
Hillary Clinton durch. Als erster schwarzer Präsidentschaftskandidat sah
er sich einer Reihe von Untersuchungen und Diskursen ausgesetzt, die
weiße Kandidaten so natürlich nicht kannten. War er als Sohn einer
weißen Frau "schwarz genug"? War er auf Rassenkrieg aus? Unterstützte er
Reparationen? War er vielleicht am Ende kein loyaler Amerikaner, weil
er den Staat ablehnte, der Schwarze unterdrückte? Besonders die letzte
Frage zeigte dabei das versteckte schlechte Gewissen der weißen Mehrheit
im Land. Am Ende war an allen Befürchtungen wenig dran. Auch wenn
schwarze Aktivisten wie Ta-Nehisi Coates oder Cornell West
weiterhin von der mangelnden Radikalität Obamas enttäuscht sind, so war
dieser Präsident doch der Traum eines jeden moderaten Zentristen.
Moderate Zentristen allerdings gab es nur bei den Democrats. Die Republicans, geschockt vom Sieg Obamas, vollzogen innerhalb von kaum zwei Jahren die Wandlung in eine rechtsradikale Partei.
Bereits der innerparteiliche Wahlkampf der Republicans war ordentlich schmutzig. So tauchte aus dem Umfeld von Mitt Romney eine Fake-News-Seite auf, die Fred Thompson damals als pro-choice
verungflimpfte, was wegen der überprominenten Stellung der
Evangelikalen ein knock-out-Argument war. Mitt Romney wurde seinerseits
aus bis heute unbekannter Quelle attackiert, als gefälschte
Weihnachtskarten aus seinem Wahlkampf mit Zitaten aus dem Buch Mormon
auftauchten, die ihn bei dieser Zielgruppe unmöglich machten. Am Ende
siegte John McCain ziemlich überzeugend und positionierte sich als ein
moderater Republican im Inneren und Eisenfresser im Äußeren. In
einem Wahlkampf, über dem der gescheiterte Irakkrieg als Damoklesschwert
schwebte, war das von Anfang eine starke Belastung.
McCain
wusste, dass er nur mit einer Alles-oder-Nichts-Nummer seinen
Verliererstatus loswerden konnte. Er brauchte einen Star-Appeal, um
gegen Obama bestehen zu können, musste auch irgendwie die Jungen und
Bunten ansprechen. Dazu bot sich eine Frau geradezu ideal an, egal
welche. Dieses "egal welche" brach ihm denn auch den Hals, denn was man
suchte, war Präsentierbarkeit, nicht Eignung. McCain wählte die
Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin, zur
Vizepräsidentschaftskandidatin. Es war sein eigener, persönlicher
Teufelspakt und in gewissem Maß der Gründungsakt der Tea Party. Palin
appellierte an alle niederen Instinkte der Basis der Republicans.
So war sie es, die das eklige Wort vom "real American" in die Debatte brachte, der Obama (und, in extensio, die Democrats) nicht sein sollte. Ihr aggressives Unwissen bereitete Verschwörungstheoretikern aller Couleur den Boden, die nun von den stinkenden Rändern
in die Mitte der Partei stießen. Die bleibendste Hinterlassenschaft
McCains war allerdings die krasse Ungeeignetheit Palins, ihr völliges
Unwissen über irgendetwas, und die Vorstellung, dass so etwas
tatsächlich Präsident werden könnte. McCains Beitrag zu den Kräften, die
Trump später ermöglichten, sollte auch im Licht seines späteren
gelegentlichen Widerstands nicht unterschätzt werden.
Für
Obama gab es dagegen nur eine gefährliche Situation, eine gewisse
Parallele zu Clintons Wahlkampf 1996: als sein Pastor Jeremiah Wright
radikale Kommentare gegen die USA abgab und damit das Narrativ fütterte,
Obama sei der Sache der radikalen Schwarzen mehr verbunden als der der
USA als Ganzem, handelte Obama schnell. Obwohl Wright beide seiner
Kinder getauft hatte und seit sicherlich zwei Jahren sein vertrauter
Seelsorger war, distanzierte er sich sofort entschieden von ihm. Das
Thema Rasse, dass er bis dahin in seinem Wahlkampf, indem er sich als
Einiger präsentierte, völlig vermieden hatte, machte er in einer viel
beachteten Rede zum zentralen Gegenstand: A More Perfect Union. Die
Rede war ein rhetorisches Meisterstück und dominierte die
Berichterstattung tagelang. Sie war eine der entscheidenden Wegmarken zu
Obamas Wahl, und zeigte deutlich seine intellektuelle Brillanz, sein
rhetorisches Geschick, seinen politischen Mut und seine moralische
Standfestigkeit.
Letztere bewies im Wahlkampf, nach
diversem hin und her taumeln, auch John McCain. Denn die während der
Clinton-Jahre radikalisierte und während der Bush-Zeit ebenso gepflegte
wie dauerenttäuschte Basis reagierte mit Vitriol gegen die Idee eines
schwarzen Präsidenten, womit McCain keinerlei Probleme hatte. Er
attackierte Obama heftig und ging, in guter republikanischer Tradition,
auch immer wieder tief in die Graubereiche des dog whistling.
Aber als die Mehrheit der Partei begann, offen die Staatsbürgerschaft
Obamas zu hinterfragen, bürgte McCain für Obamas Integrität und
erklärte, er sei ein "guter amerikanischer Staatsbürger, mit dem ich mir
nur über einige Themen nicht einig bin". Mitt Romney sollte sich vier
Jahre später deutlich anders verhalten.
Obamas Sieg
beruhte auf einer völlig neuen Koalition. Er brachte einen Großteil der
Clinton-Wähler mit sich und mobilisierte dazu in einem ungeahnten Ausmaß
Jungwähler, Frauen und Minderheiten - die so genannte "Obama
Koalition", die bis heute die elektorale Strategie der Democrats bestimmt. Ein kleiner, aber nicht unbedeutender Teil der Wähler der "weißen Arbeiterklasse" (white working class) wählte Obama, weil sie sich eine Art Absolution für Rassismusvorwürfe erhofften ("Racists for Obama"
titelte salon.com seinerzeit). Ihre zwangsläufige Enttäuschung führte
dazu, dass sie 2016 Trump wählten - die vielzitierten
Obama-Trump-Wähler, über die sich gerade so viel (und unnötig) der Kopf
zerbrochen wird.
Der Moment der Euphorie hielt nicht
lange an. Obama hatte von George W. Bush eine gigantische, gerade
ausbrechende Finanz- und Wirtschaftskrise geerbt. Während Bush und sein
Team alles erdenkliche taten, um den Übergang zu erleichtern und eng mit
Obama zusammenarbeiteten, taten die Republicans im Kongress das
genaue Gegenteil. In einer atemberaubenden Zurschaustellung völliger
Verantwortungslosigkeit und Radikalität weigerten sie sich entschieden,
mit Obama zusammenzuarbeiten und blockierten sämtliche Gegenmaßnahmen,
die Rezession zu bekämpfen, weil sie sich elektorale Vorteile von einer
implodierenden Wirtschaft versprachen.
Dieser Verrat
ihrer eigenen Wähler, die Missachtung ihres Amtseids, Schaden vom
eigenen Volk abzuwenden, wurde vom damaligen Minderheitenführer im Senat
Mitch McConnell mit den Worten in Strategie gegossen: "our top priority over he coming two years is to deny Barrack Obama a second term".
Alles andere, selbst das Leben von Millionen Amerikanern, wurde diesem
Ziel untergeordnet. Im Januar 2009 verabschiedete sich die
republikanische Partei damit aus dem demokratischen Prozess und stellte
sich außerhalb. Es war die Überquerung des Rubikon.
Wir
müssen an diesem Moment kurz verweilen. Der geneigte Leser mag hier mit
einem überlegenen Lächeln den Kopf schütteln und mich der gnadenlosen
Hyperbel bezichtigen, eines Übertreibens aus parteiischen Motiven. Ich
möchte daher meine Argumentation kurz darlegen. In einer Demokratie ist
eine eherne Grundregel, dass die Opposition eine "loyale Opposition" zu
sein hat. Wann immer dies nicht der Fall ist - in Weimar etwa - bricht
der demokratische Prozess zusammen. Das Ziel der Opposition muss stets
sein, die Regierung zu ersetzen. Aber sie muss dies konstruktiv tun, und
sie kann sich ihrer Funktion (und eine Funktion hat sie!) im
Regierungshandeln nicht entziehen. Mit ihrer Entscheidung, Obama komme
was wolle zu blockieren, selbst wenn es um die Zukunft der USA ging,
hörten die Republicans auf, eine demokratische Partei zu sein.
Zum Glück für die USA hatten die Democrats
eine deutliche Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses und konnten im
Senat zwei Senatoren für sich gewinnen, die den Schwenk der Republicans
zum Extremismus nicht mitzumachen bereit waren. Sie wechselten die
Partei, so dass die Democrats im kritischen Jahr 2010 über 60 Senatoren
verfügten - und damit eine Mehrheit, die gegen den Filibuster sicher
war. Noch im März verabschiedete die Obama-Regierung nach Monaten
frenetischer Arbeit den Stimulus, eines der wichtigsten Gesetzeswerke
der gesamten Präsidentschaft, das die USA vor der Rezession bewahrte,
die Finanzwirtschaft regulierte und grüne Energien förderte (für eine genauere Untersuchung siehe hier).
Danach machten sich die Democrats unter Anleitung Obama daran, eine umfassende Gesundheitsreform zu verabschieden. Erneut versuchten sie, die Republicans
zur konstruktiven Mitarbeit zu bewegen, adoptieren sogar das von ihnen,
ihren Think-Tanks und John McCain vor der Wahl gepriesene Modell von
Mitt Romney mit dem individual mandate. Absurderweise war es gerade Obamas gemäßigter Zentrismus, der die Republicans
weiter radikalisierte. Da Obama einen republikanischen Vorschlag
übernahm, mussten die Republicans weiter nach rechts rutschen, um ihn
komplett blockieren und in radikalsten Tönen als Untergang des
Abendlands kritisieren zu können. Gleiches galt für den (leider
gescheiterten) Versuch der Obama-Regierung, cap+trade einzuführen um die
Emissionen zu begrenzen - eine Reform, die sich die Republicans
ein halbes Jahr zuvor noch selbst in ihr Parteiprogramm geschrieben
hatten! Der rücksichtslose Extremismus, der alles blockierte, unabhängig
von Meriten, und sich mit allem verbündete, was sich ebenfalls dem
Kampf gegen Obama verschrieben hatte, schob die Partei innerhalb von
acht Jahren so weit nach rechts, dass sie einen proto-faschistischen,
orangenen Aufschneider wählen würden, so fest fraß sich der irrationale
Hass auf Obama und alles, wofür er stand.
Während die
Obama-Regierung ihre drei großen Reformwerke auf den Weg brachte,
entstand in den republikanischen Kernlanden eine neue Bewegung, die
entscheidend für die Geschichte der USA seither sein sollte: die Tea
Party.
Die Tea-Party-Bewegung entstand nicht aus der
klassischen republikanischen Partei heraus. Viele ihrer Wortführer waren
zwar registrierte Republicans, aber sie waren nur "Basis"
gewesen und genossen keine Prominenz. Zu Beginn formulierte die Tea
Party einen inkohärenten Protest, der auch viele Überlappungen mit den Democrats
hatte, etwa wenn es darum ging, härter gegen die Schuldigen der
Finanzkrise vorzugehen oder die Sozialleistungen für die Bevölkerung
abzusichern. Der Grund, warum die Tea Party nicht den gleichen Weg wie
die fast zeitgleich aufkommende Occupy-Wallstreet-Bewegung ging und schnell in die Bedeutungslosigkeit absank lässt sich auf drei Faktoren zurückführen.
Der erste ist die schnelle Verschränkung mit der Partei. Während die Democrats
sehr zögerlich dabei waren, diverse Linksradikale und scharf Linke in
ihre Reihen zu integrieren (die im Windschatten Bernie Sanders' 2016 with a vengeance
zurückkamen), warf sich die GOP der Tea Party sofort an den Hals und
integrierte ihre Kandidaten und, vor allem, ihre aktivistische und
spendenbereite Basis in die Partei. Die Folge war eine scharfe
Radikalisierung der Abgeordneten durch den Influx der
Tea-Party-Aktivisten, die weder Erfahrung im politischen Betrieb noch
die geringste Kompromissbereitschaft besaßen.
Die zweite ist die freigiebige Unterstützung der Tea Party durch die großen Geldgeber der GOP, etwa die Koch Brothers.
Sie gaben der Tea Party die notwendigen finanziellen Mittel, um
Vorwahlen zu gewinnen, Medienmärkte aufzukaufen und sich professionelle
Politikberatung zu kaufen. Zudem legitimiert nichts so sehr wie viel
Geld.
Die dritte ist die Rolle der reaktionären
Medienkanäle, vor allem Talk Radio und FOX News. Diese berichteten in
Dauerschleife extrem positiv über die Tea Party und hypten die Bewegung.
Wie
bei so vielen Bewegungen wurde die erste Generation der Gründer schnell
von geschäftstüchtigeren und skrupelloseren Gestalten beiseite
geschoben. Innerhalb kaum eines Jahres war die Tea Party eine Partei in
der Partei und hatte sich in der GOP als Krebsgeschwür festgesetzt.
Dadurch dass die Republicans mittlerweile viele sehr sichere Sitze hatten, war die Herausforderung durch innerparteiliche Kandidaten in den primaries
deutlich gefährlicher als die allgemeine Wahl, so dass die Kandidaten
für das Repräsentatenhaus 2010 entweder direkte Kandidaten der Tea Party
waren oder durch den Druck, den sie ausübte, scharf radikalisierten.
Die Strategie der totalen Obstruktion Obamas wurde dadurch noch eine
Spur radikaler und von der politischen Strategie zur ideologischen
Prinzipfrage. Beispielhaft ist dies am Streit um das debt ceiling
2011 zu sehen: der Routineakt, die Schuldenobergrenze der USA zu
erhöhen, wurde von John Boehner, getrieben von seinem neuen "Freedom
Caucus", als Geißel genommen um Konzessionen Obamas zu erzwingen. Obama
ging massiv (und viel zu weit) auf die Republicans zu, die aber
selbst weitreichendste Zugeständnisse abseits von der totalen
Kapitulation nicht anzuerkennen bereit waren. Das Land steuerte direkt
auf eine Bankrotterklärung zu, weil die rechtsradikalen Republicans
ihre eigenen Vorteile vor das Wohl des Landes setzten. Im letzten
Moment zog John Boehner die Reißleine und verhandelte mit Obama den Sequester-Kompromiss. Das sollte ihm der Freedom Caucus nie verzeihen.
Die Wahl 2010 war denn auch ein Massker. Die Democrats wurden für ihre drei großen Reformwerke massiv abgestraft und verloren 63 Sitze; die Mehrheit ging an die Republicans. Die neue republikanische Mehrheit unter John Boehner war aber weit von dem legislativen juggernaut entfernt, der die Democrats
unter Nancy Pelosi gewesen waren. Von Anfang an wurde Boehner bei jedem
Versuch konstruktiver Regierungsarbeit vom "Freedom Caucus" behindert,
der Partei innerhalb der Partei, die sich aus den radikalsten
Tea-Party-Fanatikern zusammensetzte und jede Zusammenarbeit kategorisch
ablehnte. Die Republicans konnten Obama zwar behindern, aber nicht selbst etwas gestalten.
Bis
zur Wahl 2012 war die amerikanische Innenpolitik vergleichsweise
gelähmt. Obama geriet innenpolitisch durch die nächste Eskalationsstufe
der republikanischen identity politics unter Druck, als schäbige
Gestalten mit großem Lärm die absurde Verschwörungstheorie verbreiteten,
Obama sei in Kenia geborener Muslim. Das wichtigste Indiz war natürlich
seine Hautfarbe; wie konnte ein Schwarzer ein "echter" Amerikaner und
legitimer Präsident sein? Noch 20 Jahre zuvor wäre solcher Schmutz an
dem extremistischen Rand verblieben, an dem er aus der Gülle
hervorkroch, aber sowohl die Republicans als auch FOX News und
das Talk Radio sowie sämtliche Großspender legitimierten die Debatte und
nahmen sie auf. Hier zeigte sich auch zum ersten Mal offensichtlich das
Versagen der Leitmedien, die, immer noch unter der Fiktion die GOP sei
eine normale, demokratische Partei und an objektive Berichtstandards
gebunden, die Verschwörungstheorie dadurch adelten, dass sie neutral
über sie berichteten. Diese Mechanik sollte 2016 elementar im Aufstieg
Trumps werden. Obama und die Democrats wirkten erschöpft und abgewirtschaftet, die GOP im Aufwind. Dieser Eindruck hielt bis Sommer 2011, als die primaries in der Partei begannen.
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Kandidaten bewarben sich um die Nominierung der GOP. Eigentlich gab es
nur einen ernsthaften Kandidaten: Mitt Romney, der sich seit 2008 auf
die Wahl vorbereitete. Romney hatte aber zwei Probleme. Zwar hatte er
seit 2008 schwer daran gearbeitet, die Parteifunktionäre hinter sich zu
bringen und einen konservativen Gegenkandidaten zu vermeiden (in einer
bemerkenswerten Parallele zu Hillary Clinton 2016). Aber der massive
Rechtsschwung der Partei seit Januar 2009 und besonders den Midterms
2010 bedeutete, dass er in dem neuen, radikalen Flügel der Partei, der
fast ein Drittel der Abgeordneten stellte, keinerlei Verankerung besaß.
Und die trauten ihm nicht über den Weg, schließlich hatte er als
Gouverneur von Massachusetts Kompromisse - Kompromisse! - mit den das
Staatenhaus dominierenden Democrats geschlossen und die Vorlage
für das verhasste Obamacare geliefert. Zudem war er den Evangelikalen
als Mormone suspekt, die lieber den sprechenden Sweater Rick Santorum
unterstützten - nicht ohne zuvor das ganze Schreckenskabinett der
republikanischen Kandidaten durchzugehen. Die Medien heizten diese
Dynamik durch die atemlose Berichterstattung über die Frage, wer der
nächste "anti-Romney" sein würde, zusätzlich an, und die Partei tat ihr
Übriges, durch arkane Regeln und schlechte Entscheidungen den primary-Prozess
in die Länge zu ziehen (in einer Ironie des Schicksals würde die Reform
des Wahlprozesses Donald Trump 2016 massiv unterstützen).
Die
Kandidaten, die zeitweilig neben Romney ins Scheinwerferlicht traten,
waren eine Parade des Grauens. Zuerst schien es so, als wollten die
Wähler eine Karikatur von George W. Bush aufstellen, Rick Perry. Wer
Bush immer für zu intellektuell und generell zu moderat gehalten hatte,
wurde mit ihm glücklich. Sein Absturz in der Wählergunst wurde durch
seinen Blackout während einer Debatte, als ihm nicht mehr einfiel,
welche drei Ministerien er abschaffen wollte ("oops"), besiegelt. Danach
zog in den Umfragen Herman Cain an Romney vorbei, quasi der
Proto-Trump. Cain war genauso ahnunglos und peinlich wie Trump, besaß
keinerlei Qualifikation und konnte auf den Starbonus und sein
persönliches Vermögen setzen. 2011 endete er Spuk innerhalb weniger
Wochen, als die Dauerblamage eines so ungeeigneten Vollpfostens den
Wählern zuviel wurde. Stattdessen stieg Newt Gingrich in den Umfragen
auf, was ihm - neben der Unterstützung eines befreundeten
rechtsextremistischen Milliardärs - den Sieg in South Carolina
einbrachte. Die Evangelikalen hatten sich in ihrer Verzweiflung, keinen
ordentlichen Extremisten gefunden zu haben, inzwischen dem völlig
unbekannten Rick Santorum an den Hals geworfen, einem reichlich
überforderten Ex-Senator, der nach 2012 auch völlig aus den Schlagzeilen
verschwand. Und an den Rändern wetterleuchtete Sarah Palin.
Mitt
Romney gewann schließlich die Vorwahlen, vor allem, weil es keinen
ernstzunehmenden gemäßigten Gegenkandidaten gab, auf den sich die
Stimmen zugunsten des radikalen Abraums hätten verteilen können, wie
dies 2016 passieren würde, als sich Bush, Rubio, Kasich und Cruz
gegenseitig kannibalisierten. Der Preis aber war hoch: er hatte
sämtliche moralischen Prinzipien mit einer erschreckenden Leichtigkeit
über Bord geworfen und einen massiven Schwenk nach rechts vollzogen, der
alle bisherigen Entwicklungen in der Partei legitimierte. Am
offensichtlichsten sichtbar war dies, als er das endorsement von Donald
Trump suchte und nach einem Kotau auch bekam. Trump hatte sich 2011
einen Namen als aggressivster birther gemacht und Obama gewzungen, seine
Geburtsurkunde zu veröffentlichen. Auf die Frage angesprochen, ob er -
Mitt Romney - denn glaube, Obama sei in den USA geboren, antwortete er
ausweichend, selbst als Obama in einem entwürdigenden Akt die Urkunde
bereits veröffentlicht hatte. Im Angesicht der schwersten Prüfung seiner
charakterlichen Integrität war Mitt Romney gewogen und für zu leicht
befunden worden, und die Ereignisse des Spätherbsts 2016 sollten diese
Einschätzung belegen.
Obama allerdings gewann die Wahl,
indem er den Wahlkampf gnadenlos durch ökonomischen Populismus
definierte. Er inszenierte sich als Vertreter der Kleinen Leute gegen
das Große Kapital und zeichnete Mitt Romney, der dafür wahrlich genug
Munition bot, als abgehobenen, eiskalten Plutokraten. Dass Romney um den
ultrarechten Flügel seiner Partei zu befrieden ausgerechnet Paul Ryan
zum Vizepräsidentschaftskandidaten machte, war nur mehr Futter für
dieses Feuer. Die Democrats gewannen zwar die Mehrheit der Stimmen in
den Wahlen zum Abgeordnetenhaus, aber die Republicans sicherten sich
trotzdem eine Mehrheit von über 30 Sitzen. Das klingt nicht nur
undemokratisch, sondern ist es auch. Der Ursprung dieses bemerkenswerten
Phänomens liegt ebenfalls in den Midterms von 2010.
Noch im Jahr 2009 gründete ein Team von Republicans das Projekt REDMAP, dessen erklärtes Ziel es war, 25 Distrikte, die zwischen 2002 und 2008 beständig zwischen Democrats und Republicans hin und her geschwungen waren (swing districts), entgültig auf die republikanische Seite zu bringen. Sie hatten ein Detail erkannt, das den Democrats
in seiner Wichtigkeit völlig entgangen war: 2010 standen nicht nur
Midterms an, sondern auch eine Rekordzahl von Gouverneursposten und
Staatenhäusern wurde gewählt und eine Volkszählung abgehalten. Und
Volkszählungen erforderten stets die Neuzuschnitte von Wahlkreisen. Die Republicans
waren vom Erfolg dieses Jahres selbst überrascht und gewannen mehr als
das Projekt REDMAP ursprünglich anvisiert hatte. Da in den USA der
Zuschnitt der Wahlkreise von den Gouverneuren kontrolliert wird, setzten
die Republicans die neu gewonnene Macht ein, um die
Wahrscheinlichkeit eines erneuten demokratischen Machtwechsels so gering
wie möglich zu halten. Dieser als Gerrymandering bekannte Prozess geht
bis weit ins 19. Jahrhundert zurück, aber die Republicans brachten es auf ein ganz neues Level. Die gewaltige Schieflage in den so geschaffenen Wahlkreisen führte dazu, dass die Democrats zwar Millionen Stimmen mehr bekamen als die Republicans, aber mehrere dutzend Sitze weniger (von denen es nur 335 gibt). Diese Schieflage würden die Democrats
frühestens zur nächsten Volkszählung 2020 beseitigen können, was aber
wegen der für sie ungeschickten Wahlkalender eher unwahrscheinlich war.
Effektiv schrieben die Republicans sich die Herrschaft über viele Staaten sowie die Legislative für eine komplette Generation fest.
Die Republicans
in den so gewonnenen Staatenregierungen übrigens nutzten ihre neue
Macht nicht nur, um massiv ihre Wählerschaft zu unterdrücken (natürlich
nur den Teil, der gemeinhin für Democrats stimmt), indem sie
Wahllokale schlossen, Briefwahl verboten und Personen das Wahlrecht
entzogen, das diese nur unter massivem juristischen Aufwand wieder
erlangen konnten. Sie verweigerten sich außerdem der Medicaid Expansion,
einer vom Bund finanzierten Ausweitung des Gesundheitssystem für die
Ärmsten, die dadurch massiv und unnötig leiden mussten. Dabei hätte dies
die betroffenen Staaten noch nicht einmal Geld gekostet. Die
Verweigerung, ihren Ärmsten Zugang zu Gesundheitsversorgung zu
erschaffen, zeigt einmal mehr die hässliche ideologische Fratze der GOP
in den 2010er Jahren.
Die Niederlage gegen Obama 2012
schockte das gesamte republikanische Establishment. Sie hatten sich so
sehr in ihrer eigenen Blase festgesetzt, dass sie die Möglichkeit einer
Niederlage überhaupt nicht auf dem Schirm hatten. Stellvertretend für
diese insulare Mentalität dürfte Karl Rove sein, der am Wahlabend auf
FOX live einen Zusammenbruch erlitt und schreiend darauf bestand, dass
der Sieg Obamas nicht möglich sei, als selbst FOX ihn offiziell
deklariert hatte. Diese Niederlage führte zum berühmten
Obduktionsbericht, in dem die republikanische Parteiführung feststellte,
dass ihre Partei unpopulär war und praktisch ausschließlich von Weißen
gewählt wurde. Der Bericht schlug eine behutsame Öffnung gegenüber den
undokumentierten Einwanderern vor, um so wenigstens ein Dauerthema vom
Tisch zu nehmen, das den Democrats die Stimmen der Latinos schenkte und
eine Gruppe, die noch zu 40% Bush gewählt hatte, auf unter 30% für
Romney drückte. Es schien, als sei die Stunde der Tea Party vorbei und
die Erwachsenen würden das Heft wieder in die Hand nehmen. Im Senat
versammelte sich eine überparteiliche Gruppe aus acht Senatoren, vier
von jeder Partei (u.a. Marco Rubio und John McCain), die eine allgemeine
Einwanderungsnovelle verfassten. Diese als Gang of Eight bekannte Gruppe stach damit in ein republikanisches Wespennest.
Die radikale Rechte verdaute den Schock schnell und schlug sofort und hart zurück. Die republikanischen Zauberlehrlinge
wurden die Geister, die sie geriefen hatten, nicht mehr los. Bereits
2010 war der "Freedom Caucus" zu einer starken und destruktiven Kraft in
der Partei erwachsen. Die Wahl 2012 hatte ihn, dank der konkurrenzfrei
zugeschnittenen Wahlkreise, die den radikalsten republikanischen
Bewerber bevorzugten, noch einmal stärker gemacht. Zu glauben, diese
ideologisch radikalisierte und durch den Erfolg aufgeputschte Gruppe
würde eine 180-Grad-Wende des verhassten Establishments, gegen das sie
jahre-, wenn nicht jahrzehntelang aufgewiegelt worden war und das gerade
eine sicher geglaubte Wahl mit einem "Moderaten" verloren hatte,
einfach hinnehmen, war hochgradig naiv. Innerhalb weniger Wochen
wischten die Radikalen ihre innerparteilichen Gegner hinweg. Rubio und
McCain traten eilig den Rückzug an und verleugneten ihre eigene Reform.
Die letzten halbwegs kompromissbereiten Republicans wurden aus ihren Ämtern verdrängt. Nur mit Mühe konnte sich John Boehner halten.
Ihm
kam allerdings eine weitere Schwächephase der Obama-Regierung zugute.
Ohne eine Kongressmehrheit war Obama darauf angewiesen, die
Regulierungseffekte und bürokratische Macht der Institutionen zu nutzen,
was wenig öffentlichkeitswirskam war. Gleichzeitig sabotierten die Republicans
seine Präsidentschaft wo sie nur konnten. Wie bereits in den 1990er
Jahren überreizte die GOP aber ihr Blatt. Im Januar 2013, passend zur
zweiten Inauguration Obamas, wiederholten sie die debt-ceiling-Krise von 2011. Dieses Mal gab Obama - Versuch macht kluch - keinen Fingerbreit an Boden nach. Die Republicans blinkten zuerst und knickten ein. Im Oktober 2013 forcierte die Tea Party unter Ted Cruz einen government shutdown, der letztlich auf die Republicans
selbst zurückfiel. Ohne Not schaltete die Partei die Regierung ihres
eigenen Landes zum zweiten Mal in zwei Jahrzehnten aus und bedrohte
seine Zahlungsfähigkeit zum zweiten Mal in zwei Jahren; erneut weigerte
sie sich, ihre Aufgabe als loyale Opposition wahrzunehmen und mit Obama
einen Haushalt zu verhandeln. Im Übrigen: für 2017 haben die Democrats
bereits angekündigt, für die Erhöhung des debt ceiling zu
stimmen, selbst wenn die Republicans mit ihrer 30-Stimmen-Mehrheit das
nicht zustande bekommen. Aus dem Grund, dass es unverantwortlich wäre,
es nicht zu tun.
Der absolute Tiefpunkt der Obama-Regierung aber kam nach diesem Unentschieden mit den Republicans im Jahr 2014. Der Aufstieg von ISIS, der eskalierende Bürgerkrieg in Syrien, der katastrophale Start der Obamacare-Exchanges
und eine generelle Schwächung des Wirtschaftswachstums bei weiterhin
signifkanten Arbeitslosenzahlen (obwohl deren Zahl langsam, aber
beständig seit Verabschiedung des Stimulus zurückging) trugen zu einem
miserablen Image der Regierung bei. Bei den Midterms 2014 erlebte die
Regierung mit dem Verlust des Senats denn auch das nächste Desaster,
aber auch für die republikanischen Eliten war die Wahl ein
zweischneidiges Schwert. Die Tea Party konnte John Boehners designierten
Nachfolger, Eric Cantor, in einer primary besiegen und somit aus
dem Kongress kegeln. Cantor war ein klassischer Big-Business-Republican
mit tiefen Wurzeln in der Finanzwelt gewesen. Wenn er fallen konnte,
dann konnte jeder fallen. Boehner sah dementsprechend auch die Zeichen
an der Wand; 2015 erklärte er seinen Rücktritt und überließ den Ritt auf dem rechtsradikalen Tiger seinem Rivalen Paul Ryan.
Das
Blatt wendete sich 2015 mit den erfolgreichen Klimaverhandlungen von
Paris, der Wende gegen ISIS, der Nicht-Intervention in Syrien und einer
sich deutlicher erhohlenden Wirtschaft. Einige republikansich geführte
Staaten hatten mittlerweile die Medicaid-Expansion akzeptiert (aber
beileibe nicht alle), und Obama und die Democrats waren wieder im
Aufwind. Der Vorwahlkampf für die Präsidentschaftswahlen 2016 begann,
und es sah deutlich so aus, als würde die alte Garde es unter sich
ausmachen (zumindest sahen Experten das so). Bevor allerdings der Vorwahlkampf beginnt, müssen wir uns noch einmal der systematischen Zerstörung von Normen und ihrem Höhepunkt im März 2016 widmen.
Die Republicans hatten in ihrem krassen Obstruktionismus
von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass sie Obama nicht als
legitimen Präsidenten betrachteten. Das hatte allerdings auch schon für
Clinton gegolten. Im Umgang mit diesem war man aber immer noch
grundsätzlichen Regeln des Betriebs gefolgt. Für Obama galt dies nicht
mehr. Die Republicans behandelten ihn nicht wie den Präsidenten
der gegnerischen Partei, sondern als einen Usurpator. Ein solches
Verhalten zeigen die Democrats, wenig überraschend, gegenüber
Trump dezidiert nicht. Beispiele dafür: laut "Sie lügen!" während seiner
Rede im Kongress zu brüllen; das Datum seiner Rede nicht zu
akzeptieren; ein fremdes Staatsoberhaupt hinter Obamas Rücken zu einer
obama-feindlichen Rede in den Kongress einzuladen; die Verhandlungen des
Präsidenten mit einem anderen Staat durch das Schreiben eines Briefs
mit der Ankündigung, das Abkommen zu sabotieren, zu hintertreiben; sich
zu weigern eine Anhörung über den Haushaltsentwurf des Präsidenten auch
nur abzuhalten; einen Gesetzesvorschlag des Präsidenten zur Schließung
Guantanamos ungelesen in den Abfall zu werfen, den Akt zu filmen und
stolz auf Facebook zu posten; und vieles mehr.
Viele
dieser Normenbrüche sind Fragen der Höflichkeit, sicherlich. Aber es
gibt einen Grund, warum sie im modernen politischen Betrieb der USA
bisher nie vorkamen. Sie sind Zeichen einer erodierenden Demokratie,
eines brechenden Konsens. Es sind die Methoden, die man in Deutschland
ausschließlich von NPD und AfD kennt. Die Republicans haben sie
legitimiert und in die Mitte der Gesellschaft geholt, weil sie in
rassistischer Verachtung nicht in der Lage waren, ein Grundlevel an
Höflichkeit gegenüber einem politischen Gegner an den Tag zu legen. Das
ist das Level von Kindergartenkindern.
Aber zum
größten, entscheidendsten Normenbruch überhaupt. Als im März 2016 der
radikal-konservative Verfassungsrichter Antonin Scalia überraschend
starb, warf die republikanische Parteibasis von ihrer Führung völlig
unwidersprochen Obama Mord vor. Selbige Führung indessen kündigte noch
bevor Scalia kalt geworden war an, Obamas Nominierung, ganz egal um wen
es sich handelte, nicht einmal vor dem Senat anzuhören. Es war ein Bruch
jeglicher verfasster Spielregeln, der in seiner Bedeutung so krass ist,
dass der Vorgang selbst nicht einmal einen Verfassungsbruch darstellt,
weil niemand je auf die Idee kam, etwas so Ungeheurliches zu versuchen.
Die politische Norm war seit jeher gewesen, dass der Präsident
Kandidaten für Ämter nominiert und die Gegenseite diese dann ausgiebig
kritisiert. War ein Kandidat besonders ungeeignet oder besonders
radikal, wurde er tatsächlich bekämpft; sonst war dies ein politisches
Schaulaufen, das mit überwältigenden Nominierungen endete (auch wenn ich
wie eine hängengebliebene Schallplatte klinge; die Democrats behinderten 2017 nur sehr wenige von Trumps Ernennungen und stimmten einem Gutteil zu). Die Republicans
hatten 2009 keinem Einzigen von Obama nominierten Amtsträger auch nur
eine Stimme gegeben - ein Normenbruch, der ein düsteres Omen war. 2016,
nachdem Obama die Mehrheit im Senat verloren hatte, holten sie zum
letzten Schlag aus und stahlen den Platz im Supreme Court.
Bis zur Wahl im November 2016 weigerten sich die Republicans
standhaft, Obamas Kandidaten Merrick Garland - einen moderaten
Zentristen, auf den man sich hätte problemlos einigen können - auch nur
anzuhören, geschweige denn zur Wahl zuzulasssen. Begründen konnten sie
dies effektiv nicht, ihre entsprechenden Versuche waren mehr als
peinlich (so hatte etwa der Vorsitzende des Justizausschusses, Chuck
Grassley, noch eine Woch vor Obamas Nominierung erklärt, er würde sofort
für Merrick Garland stimmen, aber Obama würde einen so geeigneten und
moderaten Kandidaten ja eh nicht aufstellen). Im Oktober 2016, als es so
aussah als ob Trump in einem verdienten Erdrutschsieg Clintons
untergehen würde, erklärte Mitch McConnell sogar offen, dass die Republicans
den Posten auch weitere vier Jahre blockieren würden, nachdem er die
Monate davor ein neu erfundenes demokratisches Prinzip beschworen hatte,
dass das Volk bei der Präsidentschaftswahl mitreden können sollte. Aber
was zählen für einen Republican des Jahres 2016 schon Normen und
Prinzipien? Wer einmal in der absoluten Gülle am Boden des Lochs
angekommen ist und den Gestank schon nicht mehr riecht, kennt keine
Scham mehr.
Da war es nur folgerichtig, dass die Republicans
2016 in Reaktion auf den besten Präsidenten seit Franklin Delano
Roosevelt einen ignoranten, rassistischen, proto-faschistischen
Narzissten aufstellten, dessen herausragendste Leistung zwei Bankrotte
waren, der eine Geschichte sexueller Gewalt aufwies, in seinem Leben
nichts geleistet hatte, mit kriminellen Machenschaften der Russen-Mafia
verbandelt war und der größte Lügner in einem Präsidentschaftswahlkampf
aller Zeiten war. Kurz, sie stellten die totale Antithese zu allem auf,
für die sie je einzustehen behauptet hatten, alles in dem Versuch, die
verhasste Präsidentschaft Obamas nachträglich zu zerstören und die
Vorherrschaft weißer Männer in der amerikanischen Gesellschaft
sicherzustellen.
Weiter geht's im fünften und letzten Teil mit dem Wahlkampf, der bisherigen Präsidentschaft Trumps und einem Fazit.
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