Dienstag, 28. September 2010

Der vergessene Krieg

Von Stefan Sasse

Phasen des Koreakriegs
Fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatten sich neue Brandherde gebildet. Während in Europa die NATO dem Ostblock - zu diesem Zeitpunkt noch nicht formal unter dem Bündnis des "Warschauer Pakts" zusammengefasst - argwöhnisch gegenüberstand, hatte die Teilung Koreas zwischen den USA und der UdSSR in Folge des letzten Feldzugs gegen Japan zwei Staaten geschaffen, die wie Deutschland auch in einen kommunistischen und einen demokratischen Teil getrennt waren. Nordkorea war dabei unter Kim-Il Sung kommunistisch, während der Süden von Präsident Rhee Syng-Man beherrscht wurde, der ein stark repressives Regime führte und seine späteren Wiederwahlen nur durch massive Manipulation sichern konnte. Der Süden wurde von den USA, der Norden von der UdSSR gestützt. Ein Interesse an Korea hatten eigentlich beide Seiten nicht, aber der Logik des Kalten Krieges nach konnte keine ihren Anspruch aufgeben, ohne zu "verlieren". Ergo belauerten sich bald Armeen an beiden Seiten der Demarkationslinie, dem 38. Breitengrad, während man Reden von der Wiedervereinigung schwang.

Im Gegensatz zu Deutschland aber rechneten beide Seiten tatsächlich damit, die Wiedervereinigung bald erreichen zu können, indem sie die jeweils andere Seite militärisch niederwarfen. Dem offiziellen Kriegsausbruch ging eine Reihe von grenzverletzenden Scharmützeln voraus, die wechselseitig von Nord- wie Südkorea ausgelöst wurden. Obgleich es letztlich Nordkorea war, das den Krieg vom Zaun brach, war auch der Süden bellizistisch, und amerikanische und südkoreanische Offizielle hatten immer wieder mit Krieg gedroht. Zwischen 1945 und 1950 änderte sich die Lage in Korea allerdings dramatisch, denn der große Nachbar im Norden, China, fiel mit Ausnahme Taiwans vollständig an Mao Tsetung und wurde somit ebenfalls kommunistisch. In der pauschalisierenden Logik des Kalten Kriegs entstand damit ein kommunistischer Block von der Elbe bis zum 38. Breitengrad; ein wahres Albtraumszenario für die USA und die mit ihr verbündeten Staaten. Dass dieses Bündnis keinesfalls zwangsläufig gegeben war zeigte sich nur allzubald an den Konflikten, die die UdSSR und die Volksrepublik China hatten. Für den Augenblick allerdings schien die Gefahr eines "Umfallens" des asiatischen Raums in den Kommunismus sehr real, besonders da kommunistische Guerillas unter Führung Ho-Tschi-Minhs den Franzosen in Vietnam hart zusetzten, die Amerikaner bereits logistisch engagiert waren.

Szene aus dem Bodo League Massacre
Am 25. Juni 1950 überschritten die nordkoreanischen Truppen, offiziell in Reaktion auf weitere Grenzverletzungen, die Grenze des 38. Breitengrades. Sie zerstörten dabei einen US-Luftwaffenstützpunkt und machten rasch Bodengewinne. Der südkoreanische Präsident Rhee Syng-Manließ die Hauptstadt Seoul evakuieren und nahm seine Truppen zurück. Während des Rückzugs, bei dem von Präsident Truman vorsorglich abkommandierte Besatzungstruppen aus Japan bereits Schützenhilfe leisteten, begingen die südkoreanischen Truppen unglaubliche Gräueltaten, die als "Bodo League Massacre" bekannt wurden. Dabei exekutierten die Regierungstruppen alle, die als kommunistische Sympathisanten galten oder irgendwie sonst die Aufmerksamkeit der Exekutionskommandos erregten. In vielen Fällen waren amerikanische Soldaten oder Offiziere Augenzeugen des Geschehens und hielten es fest; in einem Fall waren es britische und australische Soldaten, die daraufhin die Exekutionsstätte besetzten und das Morden an dieser Stelle stoppten.

Es ist bis heute nicht ganz klar, in wie weit die Sowjetunion die nordkoreanische Führung zum Krieg anstachelte oder umgekehrt. Aus Protest gegen den Ausschluss der Volksrepublik Chinas aus dem Sicherheitsrat der UNO - den chinesischen Sitz hielt das Taiwan Kiang Kai-Tschecks, das von den Westmächten als offiziell anerkanntes China fungierte - war die UdSSR jedoch in einen Boykott des Sicherheitsrats getreten und nahm nicht mehr an seinen Sitzungen teil. Das erlaubte es den USA, ein Votum der Vereinten Nationen gegen Nordkorea zu erwirken und ein offizielles Mandat zu erhalten, Südkorea gegen die nordkoreanische Aggression zu verteidigen. Das gelang den USA nur ein weiteres Mal 1990/91, als die Sowjetunion sich in der Auflösung befand, gegen Irak. Am 27. Juni wurde die Resolution 83 gefasst, die die Stationierung von Gemeinschaftstruppen vorsah. Der Lage der Dinge entsprechend bestanden diese Truppen zu deutlich über 90% aus amerikanischen Soldaten; die Südkoreaner unterstellten ihre Armee kurz darauf dem UNO-Oberkommando, will heißen: dem amerikanischen General MacArthur.

Den Vormarsch der Nordkoreaner jedoch vermochte das vorläufig nicht zu bremsen. Die amerikanischen Truppen, oftmals mit absolut ungenügender Ausrüstung in den Kampf geworfen, erlitten empfindliche Verluste. Ihren unvorbereiteten Verbündeten aus dem Süden erging es nicht besser. Die UN-Truppen waren bald nach Pusan zurückgedrängt, einer Stadt im Südosten Koreas, und etablierten einen Verteidigungsring der etwa 10% des koreanischen Territoriums umfasste. Das Gebiet östlich des Nakdong-Flusses konnte gehalten werden, da die US-Air-Force die Brücken bombardierte, was noch einmal schwere Verluste unter den südkoreanischen Flüchtlingen zur Folge hatte. Auf ihrem Vormarsch hatten die Nordkoreaner Mordkommandos abgeordnet die sich daran machten, die südkoreanische Intelligenz zu liquidieren, was dieser Flüchtlingsbewegung noch eine zusätzliche Dimension verlieh. Pusan aber hielt stand, der Vormarsch der Nordkoreaner war gestoppt.

Während die Nordkoreaner versuchten, weiterhin die immer stärker werdende Verteidigungsstellung der amerikanischen Truppen am Nakdong zu durchbrechen, was ihnen nur örtlich und zeitlich begrenzt gelang, schickten die USA konstant Besatzungstruppen aus Japan in die Verteidigungszone von Pasun, wo bald 500 Panzer den rund 250 nordkoreanischen gegenüberstanden und immer mehr Truppen bereit waren. Im September 1950 setzten die UN-Truppen zum Gegenangriff an. Schon seit Wochen lag MacArthur dem Pentagon damit in den Ohren, eine amphibische Landeoperation bei Inchon durchzuführen, der Hafenstadt Seouls, und so die ohnehin schlecht versorgten und an Luft- und Seeunterstützung mangelnden Nordkoreaner endgültig abzuschneiden. Am 15. September erfolgte dann die Landung. Nach einem schweren Bombardement, dass Inchon fast völlig zerstörte, fanden die amerikanischen Truppen kaum noch Widerstand unter den ohnehin ausgedünnten Besatzern.

Amerikanischer Sherman-Panzer beim Vormarsch
Die Folgen waren verheerend. Die von der Schlacht am Nakdong ohnehin erschöpften und unterversorgten nordkoreanischen Truppen brachen vollständig und fluteten zurück. Am 27. September fühlte Präsident Truman die Notwendigkeit MacArthur darauf hinzuweisen, dass er nur dann die Grenze des 38. Breitengrades überschreiten dürfte, wenn keine Gefahr bestand, im Norden auf chinesische oder sowjetische Truppen zu stoßen. Am 1. Oktober überquerten die ersten südkoreanischen Verbände die Grenze. Am 7. Oktober folgten ihnen die UN-Truppen mit einem entsprechenden Mandat im Rücken und landeten an der Küste. Während MacArthur darauf pochte, auch in China einzumarschieren, um dort Nachschublager der Nordkoreaner zu zerstören, gab Truman den Befehl an der Grenze besonders vorsichtig zu sein und von jeder Verletzung derselben abzusehen.

Chinesische Soldaten im Angriff
Diese Vorsicht hätte er sich wohl sparen können. Mao hatte bereits drei Wochen zuvor eine "Freiwilligen"-Armee aufgestellt und in der Nähe Nordkoreas stationiert. Um der US-Luftaufklärung zu entgehen, waren die Truppen dabei nur nachts marschiert. Wann immer ein Flugzeug erschien, hatten sie sich nicht bewegt. Tagsüber hatten sie gut getarnt biwakiert. Auf diese Art entgingen die rund 400.000 Mann, die an der koreanischen Grenze aufmarschierten, vollständig der US-Aufklärung. In der Zwischenzeit jedoch feierten die UN-Truppen weiter Erfolge. Am 19. Oktober fiel bereits Pjöngjang, die Hauptstadt Nordkoreas, nach nur moderatem Widerstand an ihren Gegner. Nachdem die chinesische Armee am gleichen Tag heinlich den Yalu überquert hatte - der die Grenze markierte - , begann am 25. Oktober die Offensive der Rotchinesen. Sie umzingelten die amerikanischen Streitkräfte und zwangen sie zu einem schnellen Rückzug, nur um direkt nach ihrem Sieg in den Bergen zu verschwinden. Da niemand mehr etwas von den Chinesen sah, konnten die USA die UNO nicht davon überzeugen, dass China tatsächlich offen auf Seiten Nordkoreas interveniert hatte. Stattdessen begannen die Amerikaner die "Home by christmas offensive" mit dem Ziel, den Krieg vor Weihnachten zu beenden. Sie liefen genau in den vorbereiteten Hinterhalt der Chinesen.

In der Schlacht beim Chosin Reservoir wurden die Amerikaner erneut umzingelt, konnten jedoch dank ihrer Überlegenheit in der Luft und Artillerie unter heftigem Deckungsfeuer entkommen. Nichts desto trotz hatten sie furchtbare Verluste erlitten. Der Rückzug der UN-Truppen verlief noch schneller als ihr vorheriger Einmarsch, und die Moral war völlig am Boden. Gerade so schafften sie es, bei Hungnam eine kurfristige Verteidigungsstellung zu errichten und die Evakuierung einzuleiten. Als diese größtenteils abgeschlossen war, zerstörten sie die Hafenanlagen und andere Teile der Stadt in einer "Verbrannte Erde"-Aktion praktisch vollständig. In den folgenden Wochen kam es zu blutigen, riesigen Schlachten um den 38. Breitengrad, bei dem sich Offensive und Gegenoffensive abwechselten. Im Mai 1951 kamen beide Seiten erschöpft um den 38. Breitengrad herum zu Liegen und gruben sich ein. Für die nächsten zwei Jahre sollte sich die Front kaum mehr verändern.

B-29 beim Abwurf über Nordkorea
Die Amerikaner verfielen einmal mehr darauf, ihren Vorteil der Luftüberlegenheit auszuspielen und bombadierten für die nächsten zwei Jahre ausgiebig Nordkorea. Sie warfen dabei deutlich mehr Bomben als im Zweiten Weltkrieg und selbst mehr als später in Vietnam ab. Da im Gegensatz zu Vietnam der Norden Koreas durchaus über Ballungszentren und Industrie verfügte, waren die Bombenangriffe effizienter. Obgleich sie am Ende des Krieges fast eine Million Tote gefordert haben würden, erreichten sie auch hier keinen strategischen Vorteil.

Fast genausolange wie die Bombardements und die beständigen Kämpfe entlang der des 38. Breitengrads dauerten die Verhandlungen der beteiligten Seiten über einen Waffenstillstand. Dieser konnte erst im Juni 1953 geschlossen werden und fixierte effektiv den status quo ante, inklusive einer demilitarisierten Zone entlang des 38. Breitengrads, die von Nord- und Südkorea, der UN und den Amerikanern gemeinsam "verteidigt" wurde und bis heute wird. Mit dem Waffenstillstand, dem bis heute kein Friedensvertrag folgte, endete der Koreakrieg. Doch welche Bedeutung hatte dieser Krieg im kleinen Korea, der aus Perspektive Europas und selbst Amerikas geradezu am Ende der Welt liegt?

Zum Einen wurde der Koreakrieg zum ersten Stellvertreter des Kalten Krieges. Die Amerikaner kämpften aktiv mit, weswegen sich die Sowjets um eine direkte Intervention herumwanden, indem sie zwar Migs für den Luftkampf abstellten, deren russische Piloten aber in chinesische Uniformen steckten. Dieses Muster etablierte sich schnell für alle Stellvertreterkriege, die die USA und die Sowjetunion an der Peripherie ihres Konflikts führten. Wenn eine Macht militärisch engagiert war, hielt sich die andere offiziell heraus, obwohl sie im Allgemeinen den Gegner unterstützte. Auf diese Art züchteten sich allerdings beide Supermächte Verbündete heran, die bestenfalls fragwürdig waren. Weder die Volksrepublik China, noch Vietnam, noch Nordkorea waren je zuverlässige Verbündete der Sowjetunion, und mit China gerieten die Sowjets in den 1970er Jahren sogar an den Rand des Krieges. Die Amerikaner stützten dagegen brutale Diktaturen in der ganzen Welt, um sozialistische Bewegungen (oder was sie dafür hielten) zu unterdrücken und engagierten sich dann zu ihrem Schutz. Und die Mudjaheddin, die sie in Afghanistan gegen die Russen aufrüsten sollten, lenkten 2001 Flugzeuge ins World Trade Center. -

Zum anderen war der Koreakrieg für die junge BRD überaus bedeutsam. 1950 war sie gerade ein Jahr alt, und plötzlich war die USA in einen handfesten Krieg verwickelt, der sich jederzeit in einen heißen Krieg mit größeren Mächten ausweiten zu können schien. Dies befeuerte die Wiederbewaffnungsdebatte in der BRD deutlich, und Konrad Adenauer, stets eine treibende Kraft hinter der Aufrüstung der BRD, nutzte den Koreakrieg geschickt um äußere wie innere Widerstände dagegen zu überwinden. Doch auch wirtschaftlich hatte der Koreakrieg entscheidende Auswirkungen auf die BRD: da die USA wieder eine Kriegswirtschaft betreiben mussten, waren sie vermehrt auf Importe angewiesen. Diese war die BRD nur allzu willig bereitzustellen, und so begann der eigentliche Wirtschaftsaufschwung nicht mit Erhards Preisfreigabe 1948, sondern mit der Förderung der deutschen Exportwirtschaft ab 1950, an deren Tropf die gesamte Volkswirtschaft noch heute hängt.

General Douglas MacArthur 1945
Für die USA markierte der Koreakrieg auch einige Grundsatzentscheidungen, die den Verlauf des Kalten Krieges und des Ost-West-Konflikts begleiten würden. Der Oberbefehlshaber Douglas MacArthur, Held der Philippinen (der bereits dort zahlreiche amerikanische Soldaten wegen unzureichender Strategie verloren hatte), legte sich in einigen Fällen mit dem Oberkammando, das heißt: Präsident Truman, an. So forderte er bereits früh den Atomschlag auf China, um es abzuschrecken und gleich zu Beginn zu besiegen sowie den Einsatz taktischer Nuklearwaffen. Konstant stellte er das Primat der Zivilpolitik über das Militär in Frage und weigerte sich sogar, den Präsidenten auf amerikanischem Boden zu treffen, so dass sich Truman nach Wake begeben musste, um die Strategie dort mit MacArthur zu besprechen. Als der renitente General einen harschen Kritikbrief an Truman schrieb und Kopien davon an die Presse verteilte, ließ Truman ihn feuern und stellte so das Primat wieder her.

Das Problem ließ die Amerikaner jedoch nicht los und hat auch heute noch alle Staaten im Griff. In der Kubakrise übte Curtis LeMay einen unglaublichen Druck auf Kennedy aus, Kuba zu bombadieren und so den Konflikt zur Eskalation zu bringen, die er, das Risiko eines Nuklearkriegs voll einkalkulierend oder einfach ignorierend, mit einer Invasion siegreich beenden wollte. In Vietnam ließen sich die USA in eine militärische Logik ziehen, die den Krieg immer weiter eskalieren ließ, bis die Politik schmählich den Rückzug einleiten musste, den sie schon Jahre vorher hätte machen sollen. In der missglückten Geiselbefreiung von 1980 hatte die Politik das Heft des Handelns ebenfalls aus der Hand gegeben. George Bush gelang es dagegen im Golfkrieg, es in der Hand zu behalten und nach der Befreiung Kuwaits nicht auf das Militär zu hören, das den Einmarsch im Irak forderte. Doch bereits bei der zweiten Invasion im Irak und vor allem in Afghanistan gehorchen die Zivilregierungen wieder voll der militärischen Logik, die ins politische Desaster führt.

Für Korea selbst ist der Krieg bis heute ein maßgebliches Element des Selbstverständnisses. Südkorea durchlitt eine Phase der von den USA gestützter Diktatur, ehe es sich Ende der 1960er Jahre zu liberalisieren begann. Schon vorher jedoch erlebte seine Wirtschaft einen gewaltigen Aufschwung. Es ist bis heute ein großer Militärstützpunkt und Verbündeter für die USA in der Region. Nordkorea dagegen hat sich von den Zerstörungen des Krieges nicht erholt. Hungersnöte und ein repressives Regime unter exzentrischen Diktatoren kennzeichnen seine Geschichte. Ein zuverlässiger Verbündeter war es für die anderen kommunistischen Regime dagegen nie. Selbst heute ist sich China nie so ganz sicher, ob es Nordkorea eigentlich noch stützen soll oder nicht.

Der 38. Breitengrad ist heute die am schwersten gesicherte Militärgrenze der Welt. Millionen Minen sind hier vergraben, Bunker- und Gräbensysteme wurden gebaut. Kanonen und MGs stehen in Bereitschaft und erwarten noch immer den Angriff des Gegners, der aber wohl nie mehr kommen wird.

Weiterführende Literatur: 

Bildnachweise: 
Bodo League - US Army (Public Domain)
Koreakrieg Schaubild - Roke (GNU)
Sherman - US government (Public Domain)
Chines. Soldaten - Chin. government (Public Domain)
B-29 - US government (Pulic Domain)
Douglas MacArthur - US Army (Public Domain)

9 Kommentare:

  1. Sehr schöne Zusammenfassung!

    Noch ein paar Anmerkungen:
    "die wie Deutschland auch in einen kommunistischen und einen demokratischen Teil getrennt waren"
    Naja, bei Südkorea kann man zu dieser Zeit wohl weniger von einer echten Demokratie sprechen.
    Eine wirkliche Liberalisierung gab es eigentlich erst in de 80er Jahren, und die Demokratie kam 1987.
    Für Nordkorea war der Krieg sicherlich einschneidend, doch ging es erst einige Zeit später wirtschaftlich richtig bergab aufgrund einer verfehlten Wirtschaftspolitik. Falls dich Südkoreas Wirtschaftsgeschichte näher interessiert: Ich hatte dazu mal was geschrieben: http://guardianoftheblind.de/blog/2010/03/13/suedkoreas-entwicklungslenkender-staat-ein-erfolgsmodell/

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  2. 1) Ja, die Überlegung habe ich mir beim Schreiben dieses Satzes auch gestellt; allerdings war Südkorea in dieser Phase noch halbwegs demokratisch, die schlimmen Zustände kamen erst später. Mir erschien die Vereinfachung deswegen zulässig.
    2) OK, da hast du wohl Recht.
    3) Danke für den Hinweis!

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  3. Randbemerkung, dass die Mujaheddin für 9/11 (Flugzeug-Anschlag gegen WTC) verantwortlich sein sollten, mag gängiger Auffassung entsprechen -- solange keine genauere Hinweise existieren, halte ich das aus technischen Gründen für unplausibel.

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  4. Es gibt derzeit auch nichts, das dezidiert dagegen spricht - deswegen halte ich mich mal dran.

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  5. Geiseln und Geißeln sind aber nicht das Gleiche ;)

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  6. Nun, die werden bisweilen auch weggesperrt, hab ich gehört ;) Danke für den Hinweis, korrigiert.

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  7. @ Markus:

    "Naja, bei Südkorea kann man zu dieser Zeit wohl weniger von einer echten Demokratie sprechen."

    Und Nordkorea war (und ist) wohl kaum im eigentlichen Sinne "kommunistisch" zu nennen. ;-)

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  8. Im ersten Absatz / letzter Satz taucht einmal der 28. Breitengrad auf?

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