Freitag, 1. Juli 2011

Eine kurze Geschichte des Konservatismus

Von Stefan Sasse

Otto von Bismarck, 1890
Der Konservatismus ist eine der ideologisch-politischen Hauptströmungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Als reine Domäne des Adels begonnen nimmt er bald auch Großindustrielle in seine Reihen auf und verbeitert sein Klientel mit der Reichsgründung spürbar. Noch heute spielt der Konservatismus in der politischen Debatte eine große Rolle, obgleich er kaum noch echte Anhänger besitzt. 

Konservatismus – Entstehungsgeschichte und Weltbild

Im Rahmen dieses Beitrags beschränkt sich Konservatismus auf Europa. Konservatismus setzt Wandel und Veränderung als bewusst erfahrene Strömungen der Zeit voraus. Des Weiteren setzt er voraus, dass dieser Wandel und Veränderung von einer anderen Gruppe aktiv betrieben wird. Dabei darf Konservatismus nicht mit Reaktion verwechselt werden; während die Reaktion alles auf einen früheren Stand zurückdrehen will, sucht der Konservatismus Bestehendes zu behalten und sich gegen die Fortschrittsrufer zur Wehr zu setzen.

Erstmals traten die Konservativen im Fahrwasser der französischen Revolution auf. Das Wort Konservatismus selbst breitet sich erst ab 1840 aus; vorher handelt es sich um Reaktionen, nicht aber um Reaktion. Eine gemeinsame Denkschule existiert noch nicht. Die Konservativen weigern sich über 1848 hinaus, sich damit etikettieren zu lassen; gemeint ist eine Grundhaltung gegen jede Revolution und den Liberalismus. Die frühen Programmschriften handeln dabei nicht nur von der Gegenwehr gegen aktuelle Entwicklungen, sondern auch von der Darlegung des Erhaltenswerten. Hier wird die Natur im ursprünglichen Sinne, das Gewachsene und natürliche, als das zu Bewahrende hingestellt gemeinsam mit dem Gewordenen. Huber sagt, Grundlage des Konservatismus sei das geistige Leben bewusst zu halten. Das geistliche Leben sind christliche Bildung und gesittetes Leben.
Die Aufklärung war bestrebt gewesen, das religiös geprägte Weltbild der Christenheit durch Rationalität zu ersetzen. Jeder Schritt sollte von einem vernünftig denkenden Menschen nachvollziehbar sein. Rationale Einsicht sollte zum Verstehen und Beherrschen der Welt dienen. Für die Konservativen bestanden nach diesem Weltbild keine positiven, will heißen festgelegte, Grundlagen des geistigen und sittlichen Lebens mehr. Der Konservatismus entwickelt sich so zur Gegenbewegung zum Postulat des Fortschritts. Er ist allerdings dabei nicht de facto geschichtsfeindlich, er erkennt den Fortlauf des Lebens und der Dinge an und erkennt geschichtliche Prozesse an und nimmt sie wahr. Aus dieser Akzeptanz einer natürlichen Entwicklung resultiert eine Ablehnung willkürlicher Veränderungen – vulgo Revolutionen.
Daraus resultiert, dass das Bestehende im unvermeidlichen Fortlauf der Welt behutsam anfasst und mit dem Ziel umbildet, ein revolutionäres Abrollen durch Fortschritt um seiner selbst willen zu verhindern. Dadurch ist Konservatismus nicht per se fortschrittsfeindlich; das ist der Reaktionismus. Konservatismus stellt sich feindlich zum liberalen Axiom, dass Fortschritt um seiner selbst willen zu geschehen und habe und grundsätzlich richtig sei.
Verankert ist der Konservatismus hauptsächlich in der ländlichen Welt, in den Städten ist er auf die durch die Industrialisierung in ihrer Existenz bedrohten Handwerker marginalisiert.
Drei thematische Felder sind für konservatives Denken besonders wichtig: Religion und Kirche, Königtum und Staat und Autorität undObrigkeit.

Religion und Kirche

Dom von Speyer
Dem Konservatismus ist eine Auffassung zu eigen, die am orientalisch-griechischen antiken Denken orientiert ist und sich die Welt in Kreisläufen vorstellt. Damit ist eine Ordnung verbunden, die keiner Erklärung bedarf – beispielsweise der Ablauf der Jahreszeiten. Die daraus basierende christliche Vorstellung einer Erlösung nach dem Tod hat ebenfalls ein inhärentes Kreislaufdenken. Liberalismus und Sozialismus sind nicht per se kirchenfeindlich, bestreiten aber den Theologen das Recht der Erklärung der Welt. Dieses Dilemma des Denkens zwischen Kreislauf und Erlösung wird vom Konservatismus dahingehend gelöst, dass eine gemeinsame Denkgrundlage ein sittliches, erfülltes Leben ermöglicht. Deswegen steuert Religion auf der Grundlage der Sittlichkeit die Gesellschaft.
Dabei wurde zu dieser Zeit spürbar, dass die Religion nicht mehr den Alltag und den Lebenskreislauf verbürgte. Die Aufklärung beendete die Nichthinterfragbarkeit der kirchlichen Ordnung. Anhand dieses Beispiels zeigt sich, dass Konservatismus immer erst entsteht wenn das Seiende seinen Wert verliert bzw. zu verlieren droht. Mit dem voranschreitenden Bedeutungsverlust der Kirche wird die Religion für den Konservatismus zu einem beherrschenden Merkmal. Er entwickelt also seine Stellung aus der Abwehr des Versuchs anderer Gruppen, das natürlich bestehende willkürlich umzugestalten, seien es Liberale, seien es Sozialisten.

Königtum und Staat

König Friedrich Wilhelm III. von Preußen
Es gibt Staaten, die keinen Staatsbegriff kennen, wie England und die USA. Hier dominiert die Vorstellung des government, die jedoch in England untrennbar mit der Monarchie verbunden ist. Monarchie ist dabei wiederum mit der Organisation des Gemeinwesens verknüpft, die im Kontinentaleuropa wiederum mit dem Staat identifiziert wird.
Der soziale Kosmos bedarf dabei eines Herrn, der Ordnung und Einheit repräsentiert. Der Konservatismus versucht, diese Werte gegen den Liberalismus und Sozialismus zu verteidigen. Der Anspruch lautet, durch Herrschaft Ordnung zu verbürgen. Aus der dadurch resultierenden Unverletzlichkeit des Staates entsteht die Unmöglichkeit, verbrecherische Regierungen zu beseitigen.
Ein kurzer Ausflug in die Politikgeschichte: die Vereinigung von Staat und Regierung ist der König, später Kaiser. Nachdem diese Klammer fällt, wechselt dies zum Führer. 1933 fällt der Konservatismus dem Führertum anheim, nicht aus Überzeugung zum grundsätzlich revolutionären Nationalsozialismus, sondern aufgrund der Verkörperung des Staates in der Person Hitlers. Die Einsicht dieses Fehlers dringt erst spät durch, weswegen der Widerstand, kulminierend im Militär am 20. Juli 1944, sich auch erst gegen Ende des Krieges manifestiert. Der Staat als Terrorist zerstört den Denkzusammenhang des Konservatismus.
Für Konservative ist die Verfassung etwas Gewordenes, das man nicht schriftlich fixieren kann. Deswegen wehren sie sich lange gegen die Idee einer kodifizierten Verfassung. Das konservative Verfassungsverständnis unterscheidet sich also stark von dem der Liberalen. In der Verfasstheit des Volkes ist das Königtum angelegt; ohne König kein Volk.
Der bestimmende Gedanke für den Konservativen ist das Organische. Dieser Terminus ist bis heute gültig. Es meint, dass historisch Gewachsenes richtig und unveränderlich ist. Hier werden wiederum griechische Elemente einbezogen. Besonders im Zuge der Napoleonischen Kriege tauchen Beschwörungen von Familie, Ehe, Glaube der Väter, Sagen- und Liedgut auf. Diese Grundbegriffe des Geordnetsein von „deutscher Art“ und der Gleichartigkeit der deutschen Länder umfassen dabei nicht den nationalsozialistischen Rassenbegriff, sondern meinen eine Wesensart. Die oben genannten Werte werden auf alle Deutschen projiziert. Man fängt an, das eigene zu beschwören und vom anderen abzugrenzen. Dieses „Wir“ und die „Anderen“ lässt sich schnell ideologisch unterfüttern und für militärische Optionen als Legitimationsgrundlage nutzen.
Der Protestantismus verknüpft Kirche und König durch die Überordnung der weltlichen Fürsten über die geistlichen Stellen aufs Engste; der Katholizismus tut das nicht. Beide Religionen erkennen aber die Monarchie als gottgewollte Ordnung an. In der Moderne erodiert dieses Weltbild sehr stark; Wilhelm II. ist ungewollt der aktivste Zerstörer dieses Weltbild. Grundbedingungen des konservativen Denkens stürzen spätestens mit dem Untergang der Monarchie ein.

Autorität und Obrigkeit

Augustus, erster Pater Familias
Die Vorstellung naturhafter Ordnung impliziert die Vorstellung von Autorität. Autorität ist Glaubwürdigkeit, die davon lebt, dass sie von anderen akzeptiert wird. Wer eine naturhafte Ordnung in Frage stellt bestreitet gleichzeitig deren Autorität resp. die Autorität derer, die in der bestehenden Ordnung das Sagen haben. Besonders die antiautoritäre Erziehung sorgte für die Herausstellung des Gegensatzes natürlicher Autorität (patriarchalischer pater familias) und erworbener Autorität (Vater zeigt durch sein rationales Handeln Autorität auf).  

1848/49

Die Revolution führt dazu, dass verfassungsgebende Versammlungen einberufen werden, in Frankfurt wie in Berlin. Frankfurt arbeitet darauf hin, eine liberale, konstituierte Monarchie zu gründen. Frankfurt bricht zusammen; in Preußen wird 1851 eine Verfassung oktroyiert. Ab diesem Zeitpunkt ist Preußen eine konstituierte Monarchie und kein Gottesgnadentum mehr. Das zog nach sich, dass die beiden preußischen Kammern (Abgeordneten- und Herrenkammer) Wahlen unterworfen werden mussten, was zu dem berühmten Drei-Klassen-Wahlrecht führte. Die Konservativen bekämpften dabei die Verfassung an sich, da aus ihrer Sicht jede geschriebene Verfassung ein Produkt von Rationalismus, Aufklärung, Liberalismus und Revolution ist. Diese preußischen Altkonservativen wollen nicht zulassen, dass die Königsherrschaft in Preußen ihrer religiösen Legitimität beraubt wird – wie durch die Verfassung geschehen. Dabei darf die Verfassung nicht überschätzt werden; der Monarch war weiter unabhängig von den preußischen Kammern.
Im Parlament finden sich dabei Parteien, und mit Parteien gibt es Fraktionen, und mit Parteien und Fraktionen gibt es Interessen. Durch diese Konstellation werden aber die Konservativen gezwungen, als Fraktion im parlamentarischen System zu funktionieren. Dieses aber ist ein Produkt des verhassten Liberalismus. Sie werden also im impliziten Sinne einer formalen Liberalisierung unterworfen. Es gelingt ihnen zwar, bis 1918 ihre materielle Machtstellung aufrecht zu erhalten, aber sie konnte keine Barriere gegen den Parlamentarismus errichten; die normative Kraft des Faktischen zieht die Konservativen in die Welt der Verfassung hinein und macht es ihnen unmöglich, die Verfassung als solche effektiv zu bekämpfen.

1862-1878

Bismarck 1880
Bismarck wird in einem extremen Budgetstreit zwischen Krone und Parlament zum preußischen Ministerpräsidenten berufen. Marx kommentiert dies mit „dem letzten Bolzen der Reaktion“. Die von Bismarck durchgeführte „Revolution“ ist zwar gewaltlos, stiehlt den Konservativen jedoch die Ideologie und den Liberalen die Fortentwicklung der Gesellschaft.
Bismarck geht dabei so vor, dass er zusammen mit den Liberalen seine politischen Interessen durchsetzt – die Reichseinigung. Außen vor bleiben dabei die Sozialisten. 1878 bootet Bismarck sie dann als Koalitionspartner und Partei aus, indem er zum Schutzzoll übergeht und damit diametral gegen liberale Vorstellungen geht. In der Folgezeit im Verbund mit den Konservativen ohne maßgebliche Steuerung durch liberales Gedankengut zu starken Ausbauten der Infrastruktur. Darüber kommt es zur Spaltung der Liberalen. Die Nationalliberalen stellen den Staat über die Freiheit und kollaborieren weiter mit Bismarck. Die Linksliberalen stellen sich oppositionell auf und taufen sich beständig um; meist spricht man von der Fortschrittspartei. Von Preußen ist dabei auch der Publizismus dominiert.
Eine andere Richtung geht der süddeutsche Konservatismus, der unter dem Topos des politischen Katholizismus später genauer untersucht werden soll. Dieser konnte nie verwinden, dass Österreich von Deutschland getrennt wurde.

1890-1914

Die Handlungsprinzipien der Ära Bismarck sind unter Wilhelm II. definiert und werden nicht weiter angerührt. In dieser Epoche findet die Hochindustrialisierung statt, die sich in einem derartig rasanten Tempo vollzieht, dass ein extremer Anpassungsdruck entsteht. Damit verbunden ist die starke Entvölkerung des Landes und das Wachstums der Städte und des Proletariats, was dem Konservatismus viele Grundlagen entzieht. Innerhalb des Konservatismus bilden sich zu dieser Zeit drei unterschiedliche Strömungen heraus:
Die Altkonservativen hängen der Konservatismusauffassung des 19. Jahrhunderts an, lehnen die Verfassung ab und halten an dem Gottesgnadentum fest.
Die modernen Konservativen, die politische Rechte, lehnt die Modernisierung als geradezu eklig ab. Die Altkonservativen distanzieren sich jedoch deutlich von dieser Gruppe. Die modernen Konservativen begrüßen emphatisch den Ausbau von Marine und Heer sowie die koloniale Expansion. Ebenfalls hinein spielt der Antisemitismus (hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen, da die Juden stark von der Hochindustrialisierung profitieren) und ein völkisch-rassisches Element. Eine starke Lobby der modernen Konservativen ist der Alldeutsche Verband, der bereits mit dem Namen eine Abtrennung des alten Regionalismus (Preußen, Württemberg, Bayern) propagiert. Ebenfalls zugehörig ist der  Handlungsgehilfenverein. Diese Schicht im unteren Mittelstand, bürgerlich und am sozialen Aufstieg orientiert, entsteht erst in der Zeit der Industrialisierung und Hochindustrialisierung. Politisch ist diese Gruppe rechts orientiert, sie orientiert sich dabei aber gleichzeitig am liberalen Aufstiegsschema. Deswegen haben auch sie nichts mit den Altkonservativen zu tun.
Diese neue Richtung des Konservatismus ist prononciert deutsch, nationalistisch. Sie ist außerdem machtpolitisch begründet. Konservativ sind diese rechten Gruppen dabei nur insofern, als dass sie die Liberalen und Sozialisten mit Verve bekämpfen und ihre Fortschrittsgedanken ablehnen. Die Altkonservativen werden also zu Vertretern einer untergehenden Schicht.
Die dritte Gruppe entsteht ab 1900 auf dem Land und entwickelt Weltbilder, die auf Elemente älterer konservativer Ideologie zurückgreifen, ist jedoch gleichzeitig hinsichtlich Sozialorganisation und politischer Ausrichtung modern. Sie vertreten quasi romantische Vorstellungen innerhalb der modernen Welt, in der sie leben. Dabei bleiben sie aber prononciert antiliberal, was mit der Identifizierung von „liberal“ und „Bürgertum“ zusammenhängt. Eingebettet ist ihr Weltbild in „Autorität“, „Gleichartigkeit“ und „Ordnung“. Mit Ordnung hängt Herrschaft zusammen, Gleichartigkeit mit Geschlecht oder Rasse – hier kommt wieder der Antisemitismus – und Autorität mit Alter. Damit orientiert man sich an Handwerker- und Künstlerbünden der frühen Neuzeit. Parlamentarische Züge existieren dabei gar nicht und sind auf einen Führer – nicht auf einen König – fixiert. Der Führer wächst aus der Gruppe anhand seiner Autorität hervor, wird aber in jedem Fall nicht gewählt.

1914/1918

Das Gesellschaftssystem des 19. Jahrhunderts wird vollkommen zerstört. Im Krieg wird die Kriegspolitik von den Konservativen getragen, sie radikalisieren sich jedoch durch die Art der Kriegführung. Die konservativen Strömungen verschmelzen und nehmen in einer Steigerung der Aggressivität und nehmen den militärischen Nationalismus in sich auf. Daraus bildet sich dann die Neue Rechte heraus.

1918-1933

Reichswehrparade
Die Neue Rechte ist sozialpolitisch nicht leicht zu fassen. Man verwendete den irreleitenden wie falschen Terminus der „konservativen Revolution“, der durch Hugo von Hoffmannstal 1927 ins Gespräch gebracht wird. Der Zusammenhang ist dabei der, dass diese Konservativen nicht zurück zum Monarchismus, aber auch nicht in die Demokratie wollen. Sie grenzen sich also ab und definieren sich selbst.
Nach dem Ersten Weltkrieg sammeln sich politisch Rechte gegen Liberalismus, die Sieger von Versailles, die Demokratie und die Juden. Geeint sind sie von einem starken Nationalismus, der durch die Niederlage und deren moralischen Folgen. Dieser Nationalismus erklärt alles zum Feind, was nicht „deutsch“ ist. Diese Neue Rechte positioniert sich dabei eindeutig gegen den Parlamentarismus und die Verfassung der Weimarer Republik („Am Liberalismus geht die Welt zugrunde“). Dabei ist die Neue Rechte jedoch vollständig in der Moderne angekommen und nicht fortschrittsfeindlich und erst recht nicht reaktionär. Sie wollen die Moderne mit antimodernen Prinzipien formen und gestalten. Die zu gestaltende Ordnung ist dabei aus inhärentem Anspruch von „ewiger Dauer“, ein Prinzip, das auch der Nationalsozialismus übernehmen wird.
In der Neuen Rechten spielt der Zusammenhang von Kirche und Monarchie keinerlei gestaltende Rolle mehr; sie ist quasi säkular. Auch das Königtum ist irrelevant. An die Stelle des Königs tritt die Figur des Führers. Das ist lebensgeschichtlich durch die Gruppenerfahrung der Jugendbewegungen vor dem Ersten Weltkrieg angelegt.  Auch die Kriegserfahrung an der Front durch eine kleine Soldatengruppe mit klarer Hierarchie. Dieser Führer bezieht seine Autorität aus eigener Machtfülle und der Loyalität der Gefolgschaft. Die Rolle der Religion wird durch völkisches Denken und dem Glauben an Führer und Staat abgelöst; später verschmilzt dies teilweise mit der Religion, woraus im Nazireich die Deutschen Christen entstehen.
Die konservative Partei ist die DNVP, die 1920-1928 versucht, im parlamentarischen System ihren Ort zu finden. 1928 übernimmt „Pressezar“ Hugenberg diese Partei, der dezidiert antiparlamentarisch eingestellt ist, womit diese Versuche enden und der Aufstieg der NSDAP erst möglich wird. Die Konservativen haben sich gleichsam an die NSDAP verkauft und sind fortan gezwungen, zusammen mit ihr ihre Interessen zu verfolgen. Der NSDAP sind die Konservativen dabei vollkommen gleichgültig; Hitler verachtet die Konservativen als unmodern. Es kann also kein Bündnis, sondern nur eine Interessenskoalition geben. Aus dieser Grundlage resultieren illusorische Vorstellungen wie das Einrahmungskonzept von Papens. Die NSDAP ist eine revolutionäre Bewegung von rechts, und Revolution passt nicht zum Konservatismus. Dieser nimmt den Nationalsozialismus jedoch nur als antiliberal war.

1933-1945

Claus Schenk von Stauffenberg
Der Staat ist für den Konservativen ein Wesen, das von sich heraus gut ist. Deswegen können sie sich nicht vorstellen, dass der Führer Adolf Hitler eine vollkommen verbrecherische Linie verfolgen kann. Als sie das verstehen, ist es meist bereits deutlich zu spät.
Der konservative Widerstand kommt dabei später aus dem christlichen Protestantismus. Dieser Widerstand hat dabei nicht das Ziel, eine Republik und ein Parlament einzurichten. Sie wollten den Staat in seiner sittlichen Funktion wiederherstellen, ergo wiederum Autorität und Ordnung. Religion und christliche Werte sollten wieder instituiert werden. Sie wehrten sich gegen die Umgestaltung der Wehrmacht von einer staatlichen Armee in eine ideologische Armee. Nach dem Krieg ist die konservative Gesellschaftsschicht diskreditiert. Das Bürgertum war fast durchgängig ein NS-Mitläufer. 

ab 1945/49

Teils innerhalb, teils außerhalb der CDU (die den Protestanten zu katholisch war) entsteht eine Strömung, die die Wiederverchristlichung von Staat und Gesellschaft zum Ziel hat („Rechristianisierung der Politik“). Vor diesem Hintergrund wird der Nationalsozialismus als „Abfall von Gott“ aufgefasst, was einen neuen Anfang ermöglicht. Diese Bewegung stieß dabei weniger aufgrund neuer Religiosität als vielmehr wegen der Abgrenzung auf starken Zuspruch. Gleichzeitig gab es einen starken Trend zur Wiederherstellung der Familie. Verbunden war damit die Reaktivierung eines äußerst traditionellen Familienmodells; es kommt zu einer neuen Konjunktur der patriarchalisch organisierten Familie, gestützt durch die Regelungen des BGB. Die Ordnung im privaten Bereich wird also wiederhergestellt und von den Kirchen und der CDU als Rückkehr zur natürlichen Ordnung bezeichnet. Der letzte Punkt ist der „Abendland-Gedanke“. Man kämpft christlich geeint gegen Kommunismus, Liberalismus und Amerika in einem. Dabei steht natürlich der Antikommunismus deutlich im Vordergrund und verdrängt die anderen Bereiche auch bald.


Politischer Katholizismus

Ideologien wie Theologien weisen gewisse Ähnlichkeiten auf, wie das Verständnis von Staat und Gesellschaft und, teilweise, die Auffassung, das allein heilbringende Mittel zu haben. Dabei sollte nicht die katholische Lehre mit dem politischen Katholizismus verwechselt werden.
Folgend ein Versuch der Definition: es muss eine Trennung zwischen Religion und Ideologie gezogen werden. Aktuelles Beispiel wäre Islam und Islamismus; das eine Religion, das andere (politische) Ideologie. Genauso verhält es sich mit Katholizismus und politischem Katholizismus.

Der Beginn des politischen Katholizismus

Erklärung der Menschenrechte
In der Aufklärung trennen sich zwei Stränge: der eine bedient sich zur Erklärung von Phänomen göttlichen Wirkens, der andere bedient sich allein den Gesetzen der Vernunft. Seine Wurzeln hat letztere Strömung bereits im Humanismus des 16. Jahrhunderts, siehe die Sage von Doktor Faustus. Die Kritik an der Substanz, die die Aufklärung betreibt, ist den Theologen schon immer ein Dorn im Auge und steht im Gegensatz zum aus der Antike herrührenden Anspruch der katholischen Kirche, die Christenheit weltumspannend zu repräsentieren.
Die Französische Revolution beseitigt das auf die katholische Kirche gestützte absolutistische System. Deswegen läuft die Entmachtung der Monarchie sofort auch auf eine Entmachtung der Kirche hinaus. Daher spielt die Religion und die Kirche in der Verfassung keine gestaltende Rolle mehr. Religion ist ab sofort „Privatsache“. Deswegen wird Katholizismus zum viel schärferen Anliegen für die, die sich dazu bekennen. In Deutschland ist das nicht so, da man sich hier zum System der Gemeindekirche bekennt. Es ist geradezu Gewohnheit, sonntags in die Kirche zu gehen. Deswegen entwickelt die evangelische Kirche den Anspruch, eine Volkskirche zu sein. Die Revolution entmachtet dabei die Kirche als Institution als Organisation von Glauben, Ritus, Normen und in finanzieller Hinsicht. Der politische Katholizismus stellt quasi eine Reaktion auf diese Vorgänge dar.
Als ideologische Strömung ist der politische Katholizismus also genauso wenig von den Geschehnissen von 1789 abzutrennen wie Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus, er entwickelt sich parallel teils in Feindschaft, teils in Kooperation mit diesen Strömungen. Er ist Antwort auf den Verlust der kirchlichen Macht und der staatlichen Mittel zur Durchsetzung kirchlicher Interessen. Er ist außerdem immer eine Antwort auf die Benachteiligung katholischer Bevölkerungsteile in protestantisch dominierten Nationalstaaten. In Deutschland setzte sich die Konfession der preußischen Hohenzollern über die österreichischen Habsburger durch. 1866 setzt sich der Protestantismus durch, als die Traditionslinie des Katholizismus abgeschnitten wird. Dieser muss sich nun in einem reformatorisch geprägten Staatsgebilde zurechtfinden. Ohnehin widerspricht die kollektive Organisationsform „Nationalstaat“ der kollektiven Organisation „katholische Kirche“, die ja eher internationalistisch angelegt ist. Der Freiheitsgedanke bedroht zudem die „gottgewollte Ordnung“; in diesem Punkt deckt man sich mit dem Konservatismus.
Die Nationalbewegung, die sich 1848 auch in eine politische entwickelt, bringt die Prinzipien der Konfessionalität in Schwierigkeiten. Der Katholizismus wähnt sich also im Deutschen Bund in einer defensiven Rolle, was nach der Einigung durch den Vorwurf des „Ultramontanismus“ noch verschärft wird.  

Sozialer Katholizismus

Dieser Bereich überlagert sich mit der Sozialdemokratie; trotzdem besteht wegen der atheistischen Weltanschauung der Sozialisten eine erbitterte Feindschaft zwischen diesen Strömungen. Die Benachteiligung besonders der Handwerker und später der Arbeiter zu beseitigen ist ein zentrales Anliegen des Katholizismus. Der Sozialkatholizismus entsteht zwischen Pauperismus und Proletariat; besonders anschaulich am Beispiel Ruhrgebiet, das erst im mittleren 20. Jahrhundert zur sozialdemokratischen Hochburg wird. Der Sozialkatholizismus verwendet dabei fast dieselben Methoden wie die Sozialdemokratie, um ein eigenes Milieu zu schaffen; der Bischof von Mainz Wilhelm Emanuel v. Ketteler legt die Grundlagen der katholischen Gewerkschaftsbewegung. Wichtige Topoi sind Soziale Gerechtigkeit und der Schutz der Familie; Forderungen, die bis heute in der CDU/CSU fortwirken.
Der Liberalismus ist mit seinen beiden Spielarten der Freiheit der Grundgegner des politischen Katholizismus, da diese die oberste Macht Gottes unmöglich macht. Diese Freiheiten sind individuelle Freiheit und die des Kollektivs (Volk) verbunden.

1837: Kölner Kirchenstreit

Zeitungsartikel 1881, der Streit wirkt immer noch nach
1830 gab es eine Auseinandersetzung über die gemischt-konfessionelle Ehe zwischen Vatikan und Preußen. Die Kirche untersagte dabei Mischehen nicht; aber der Vatikan legte fest, dass Priester eine katholische Frau darauf hinweisen müssen, dass Eheschließungen zwischen katholischer Frau und evangelischem Mann sündhaft sei. Besonders auf dem Land, in gemischt-konfessionellen Bereichen, kommt es deswegen bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kaum auch nur zu Bekanntschaften zwischen konfessionell unterschiedlich geprägten Orten. Was sich nun als Streit abspielt ist die Auseinandersetzung zwischen der offiziellen katholischen Linie auf der einen Seite und den tatsächlichen Gegebenheiten auf der anderen Seite. Dazu kommt nun die preußische Beamtenschaft, die sich als Diener des Königs versteht und den Anspruch hat, das Leben der Untertanen vollständig zu regeln. Deswegen wird nach deren Verständnis beispielsweise die Ehe staatlich geurkundet und geregelt. So wird die Zivilehe der maßgebliche rechtliche Schluss. Ein weiterer Punkt ist der Ort des Kirchenstreits selbst: Köln. Köln wurde mit dem Rheinland erst im Wiener Kongress in Preußen eingegliedert und war ein Zentrum des mitteleuropäischen Katholizismus. Das Selbstbewusstsein dieser Gegend ist dezidiert anti-preußisch. Dazu kam ein Überlegenheitsgefühl gegenüber dem „armen“ Preußen. Preußen versuchte nun, sein Modell dem Rheinland überzustülpen, was teils subversiven Widerstand wie den Karneval hervorrief. Der Mischehenstreit stellte nun die Position des preußischen Rechts mit der Zivilehe, die im Rheinland durchgesetzt werden sollte, gegenüber den eigentlichen kirchlichen Positionen. Dabei dient dies mehr als Anlass für Streit denn als echtes Grundsatzproblem. Trotz allem bläht es sich zum gewaltigen Streit auf. Als 1840 Wilhelm IV. an die Macht kommt, ergreift dieser die Initiative und lässt den Kölner Dom als preußisch-hohenzollerisch-staatlich-bikonfessionelle Veranstaltung fertig bauen und inszenieren. Die katholischen Wittelsbacher modernisieren den Speyrer Dom daraufhin, um ein Konkurrenz-Kirchenfest zu erhalten. Dieses Bündel vom Problemen lässt sich kaum so weit aufdröseln.  

Revolution von 1848 und die Entstehung des katholischen „Zentrums“

Die „Lager“ der Paulskirche wurden meist nach ihren Tagungsorten benannt. Dabei bildet sich eine vorerst namenlose katholische Gruppierung heraus. Diese konstituiert sich als „Katholischer Verein Mainz“, basierend auf dem real existierenden Mainzer Vereins. In Mainz wird 1848 der erste Katholikentag abgehalten. Sie stellen die Forderung nach Freiheitsrechten, womit der Liberalismus im Katholizismus angekommen ist. Das wird aber umgekehrt: es geht um die Freiheit des Unterrichts (konfessionellen!; geistliches Bildungsmonopol), Freiheit der Erziehung (geistliches Erziehungsmonopol), Freiheit für die geistige und sittliche Bildung des Volkes (erneut geistliches Bildungsmonopol). Diese Freiheiten werden nie durchgesetzt, bleiben aber als mächtige Unterströmung bestehen, sei es im Kulturkampf, bei der Weimarer Verfassung 1919 order im Parlamentarischen Rat. Ebenfalls wichtig ist die Konstituierung des sich langsam ausformenden Laienkatholizismus als politische Bewegung. Der Krieg 1866 stellt somit auch einen konfessionellen Krieg dar, da beispielsweise das katholische Bayern auf der Seite Österreich-Ungarns stand. Dabei erlitt der Katholizismus im ideologischen wie politischen Sinne eine schwere Niederlage. Der „österreichische Faktor“ mit seiner Verankerung des habsburgischen Herrscherhauses im Spätmittelalter wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch ergibt sich auch bei den Rheinländern ein starkes Überlegenheitsgefühl gegenüber den „rückständigen“ Preußen aus der märkischen Sandbüchse, das mit dem preußischen Sieg zerstört wird; der Katholizismus wird zur Minderheitenreligion. Dies ändert sich erst mit der Teilung 1945, aus der der politische Katholizismus neues Selbstbewusstsein gewann, das mit der Wiedervereinigung 1990 wieder zerstört wurde.

Kulturkampf 1871-1887

Gründungsplakat Zentrumspartei
Unmittelbar nach der Reichsgründung setzt der Kulturkampf ein, wie 1837 als Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche. Geführt wurde er von Bismarck und den Liberalen auf der einen und der Kirche und der religiös geprägten Bevölkerung auf der anderen Seite. In einer Phase rationaler Weltorganisation unterläuft der Vatikan diese Bewegung (Unfehlbarkeitsdogma), was innerhalb des Katholizismus für Probleme sorgt. Auch die Zusammenfassung der „Irrtümer der modernen Zeit“, ein radikaler Gegenentwurf zum Liberalismus. Das Deutsche Reich selbst begreift sich dabei als modern und aufgeklärt, wodurch sich der katholische Entwurf auch gegen das Reich selbst richtet. Bismarck nutzte dies ab 1871 dazu, den katholischen Einfluss auf Gesellschaft, Bildung und Staat zu beseitigen. In diesem Kontext steht die Zivilehe als Grundkonstante. Die Gemeinschaftsschule wird zum Modell, Grund- und Hauptschule werden staatlich, die Konfessionsschule Ausnahme. Dies provoziert massiven Widerstand; die deutschen Katholiken organisieren sich, selbst die ausländischen Katholiken werden mit einbezogen. Dadurch entwickelt sich eine „katholische Parallelgesellschaft“, äquivalent zu den Sozialdemokraten. Die Feindschaft mit dem „Staat“ löst sich erst im Ersten Weltkrieg auf. In diesem Umfeld wird das Zentrum zur wichtigen Partei.

Reichskonkordat 1933

Konkordate mit deutschen Staaten hatte es schon lange gegeben (Preußen, Bayern,…), die die Rechte des Staates und der Kirche voneinander abtrennten. Das Hitler-Regime hatte dabei das Problem der internationalen Anerkennung, er brauchte Staaten, die zum Vertrag mit ihnen bereit waren. Dabei kam ihm das Interesse des Vatikans an einem Konkordat gerade Recht. Der Bruch von Recht und Verträgen ist ein Kernstück der hitlerischen Politik, weswegen ihm der Inhalt der Verträge auch vollkommen egal ist. So wird das Recht auf öffentliche Kundgebungen gesichert (das in der Realität der Volksgemeinschaft bald negiert wird) sowie viele Öffentlichkeitsrechte. Außerdem sollte der historisch gewachsene nationaldeutsche Katholizismus mit seinen vielen Strömungen, Vereinen und Bünden wieder auf die Linie des Vatikans gebracht werden. Auch das der Sozialdemokratie verwandte Zentrum sollte den politischen Laienkatholizismus der Deutschen schwächen. Deswegen setzte das Konkordat voraus, dass das Zentrum sich selbst auflöse. Der Vatikan übte später Druck aus, eine Rekonstituierung nicht zuzulassen.
Die alte Warnung des Zentrums dass, wer Mitglied der NSDAP würde, nicht katholisch beerdigt werden könne, fällt mit dem Reichskonkordat. Viele deutsche Katholiken sahen den Krieg anfangs als gerechtfertigten Revanchekrieg gegen Frankreich und Polen. Auch in den 1950er Jahren sprachen manche Katholiken noch von „dem Feind“, wenn sie Frankreich meinten.

Bildnachweise:
Bismarck - unbekannt (CC-BY-SA 3.0)
Dom - Lokilech (GNU 1.2)
FW III. - Mathiasrex (gemeinfrei)
Augustus - Saperaud (gemeinfrei)
Bismarck 1880 - unbekannt (CC-BY-SA 3.0)
Reichswehrparade - unbekannt (CC-BY-SA 3.0)
Stauffenberg - unbekannt (gemeinfrei)
Menschenrechte - unbekannt (gemeinfrei)
Zeitung - DuMont Schauberg (gemeinfrei)
Zentrum - unbekannt (gemeinfrei)

Dieser Text basiert auf der zweiteiligen Vorlesung "Politisch-ideologische Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts" von Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel. 

7 Kommentare:

  1. Ein sehr schöner Artikel, der zumindest im ersten Teil auch deutlich bessere Leserführung bietet als der liberale. Ich hätte den zweiten Teil über den Katholizismus vielleicht zu einem eigenen Artikel ausgelagert.

    Zur Bildunterschrift des Augustus: Augustus ist sicherlich nicht der "erste pater familias". Pater familias ist das römische Wort für das Oberhaupt eines Haushalts, dem Ehefrau, Kinder und Sklaven angehören. Das kann man möglicher Weise allegorisch auf einen Staat übertragen. Erforderlich wäre dann aber erstens den Begriff zu erklären und zweitens, woher ggf. diese Allegorie stammt.

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  2. Zu Augustus und pater familias siehe den Artikel:
    http://geschichts-blog.blogspot.com/2010/09/die-rechtlichen-grundlagen-des.html

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  3. Da steht was von pater patriae (= Vater des Vaterlandes). Das ist was ganz Anderes, nämlich ein offizieller Titel, den der römische Senat verlieh. Augustus ist auch nicht erster Träger des Titels. Mindestens Cicero hatte ihn vorher.

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  4. Pater Patriae ist ein Ehrentitel des Senats, richtig. Augustus betrachtete sich aber auch als pater familias, der gewissermaßen dem Familienverband "Rom" vorsteht.

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  5. Netter Artikel, aber irgendwie ist er auch verwirrend. So müsste es doch eigentlich heute keine Konservativen mehr geben, dennoch gibt es entsprechende Parteien?
    Das scheint mir erklärungsbedürftig.

    Was auch auffällt ist die starke Fixierung auf Deutschland. So kommen britische Konservative (Edmund Burke, Winston Churchill usw.) nicht vor. Auch amerikanischen Konservative fehlen (wobei man sich fragen muss, ob die Amerikaner "Konservative" in diesem Sinne überhaupt kennen. Religion hat dort z. B. eine andere Rolle und die Republikaner haben historisch auch eine sehr ambivalente Rolle gespielt).

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  6. Sehr schöner Artikel hat mir weitergeholfen PAUSE NICHT. Wikipedia ist 100mal besser als das :D

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