Von Stefan Sasse
Bei SpiegelOnline ist ein Artikel erschienen, der das Alltagsleben der Ritter beschreibt. So weit ich das als Nicht-Experte beurteilen kann, ist er ziemlich auf aktuellem Stand, was unser Wissen darüber anbelangt. Er ist recht ausführlich und gut geschrieben und räumt mit diversen schon länger bekannten, aber unausrottbaren Klischees auf (etwa die Ritter in Plattenpanzern im 11. Jahrhundert). Besonders für SpiegelOnline ist das Niveau überraschend gut, auf den dort üblichen Boulevard-Journalismus wird effektiv verzichtet - Lesemempfehlung!
Danke für den Tip. Das Niveau des Textes ist allerdings auch nur deshalb "überraschend gut", weil er aus dem "SPIEGEL Geschichte" 04/2010 entnommen ist und nicht aus der SPIEGELOnline "Redaktion" stammt.
AntwortenLöschenAuch in diesem Artikel bin ich wieder über die kurzen Betten und das Schlafen im Sitzen gestolpert. Warum nur? Weil die Betten so weniger Platz wegnehmen und das Ganze ein Ressourcenproblem ist? Oder weil durch die offenen Feuerstätten und mangelhaften Schornsteine Asthma gang und gäbe war und Schlaf nur im sitzen möglich war? Dass Schlafen im Sitzen generell als bequemer empfunden wurde scheint mir schwer vorstellbar, mir ist zudem keine aktuelle Kultur bekannt in der generell im Sitzen geschlafen wird.
Gute Frage. Ich denke das mit dem Sitzen sollte nicht überbewertet werden - ich stelle mir das eher als Anlehnen in einer Art Kissenberg vor. Generell wird es wohl eine praktische Frage gewesen sein, weil man auf Burgen recht wenig Platz hatte.
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